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Posts mit dem Label "Mensch" werden angezeigt.

Strassenpreziosen

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Nein, ich war nicht initiativ, das war jemand anders, dennoch trafen wir uns zum Strassenfest in Ehrenfeld. Mein erstes Mal, jaja, ich sags gleich, wahrscheinlich auch mein letztes Mal. Der Parkplatz wollte bezahlt werden und erwies sich nach einer veritablen Kreuzfahrt durch die abgesperrten Strassen als gute Lösung. Pünktlich am Treffpunkt, zogen wir danach gemütlich über die Venloer Strasse, das eigentlich pulsierende Herz Ehrenfelds. Heute auf Sparflamme. Kurz gefasst liesse sich das Angebot mit "Ramsch" präzise umschreiben, den Umständen gerecht werden wollend muss ich wohl "situationsadäquat" schreiben. Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich zuletzt die ganze Strasse entlang geschlendert bin, muss aber lange her sein. Eine nicht endend wollende Resterampe wurde präsentiert, minimale Verweise auf das typische Multi-Kulti, ein moscheenaher Fußballverein, ein Theater der Kulturen, italienische, türkische, japanische Spezialitäten "auf die Faust" wur...

Synchronitäten

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Ereignisse werden als "besonders" klassifiziert, wenn sie gewisse Merkmale aufweisen. In gewisser Weise kann und darf also jedwedes Geschehen zum Ereignis wachsen. Aktuell empfinde ich manches Nicht-Geschehen ebenso besonders wie das Gegenteil. Obwohl wir uns gerade im Zeichen des Krebses befinden, habe ich Zwillingserscheinungen. Ohne Zufuhr von gehirnchemischen Verwirrern erlebe ich Synchrones allerorten. Es begann letzte Woche mit dem intensiven Auftreten von Synchronschwitzen, ein doch sehr rares Phänomen. Unterschiedliche Orte und Schwitzer - gleiche Erscheinung. Merkwürdig finde ich auch das synchrone Fernbleiben erwarteter Nachrichten, zu beschreiben mit Synchronwarten, möglicherweise keine Rarität, oft einhergehend mit Synchrontäuschung. Kann noch getoppt werden durch Synchronlügen - überflüssige Erscheinung. Ich teste gerade Synchronignorieren - neue Übung.

Stillstand

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Kreativität soll ja aus dem Chaos entstehen, sagt man. Außer an manchen Tagen. Kultur ist ja gelegentlich, wenn keiner hingeht. Geht auch anders. Wenn man den Ruhrschnellweg sperrt und auf 60 Kilometern Biergarnituren an das Volk vermietet, kann es durchaus passieren, dass sich drei Millionen Menschen auf den Weg machen, um die Autobahn à pied in Besitz zu nehmen. Schon schön. Der Stau, der die Benutzer jeden normalen Tag in den Wahnsinn treibt, wird zum Event umgestaut. Die Mobiltätsspur diente den Radfahrern ihrerseits mehr zum Stehen als zum Fahren, gab es doch keine Richtungsvorschrift. Man arrangierte sich ganztags. Ging gut. Der neugierige Beobachter erlebte eine Fülle toller Menschen mit einer Menge toller Ideen an einem tollen Sommertag. Gib dem Volk die Autobahn zurück und es wird Musik und Tanz sein. Angela, Deine Menschen stecken voller Überraschungen, frag sie mal, wie es gehen könnte. Alltagsphilosophisch ist es schwer, dem Stillstand etwas abzugewinnen, rechnen wir doch s...

Advent, Advent - und bitte stets zuende denken !

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Und, wie jedes Jahr, beinahe überraschend, ist es wieder einmal Advent geworden. Für mich beginnt diese Jahreszeit immer erst dann, wenn ich die erste Printe oder den ersten Dominostein mit einem Glühwein zuhause genießen kann. Heute kam es unverhofft zu einem Stadtbummel, einem sehr, sehr kurzen. Auf der Suche nach ein bißchen Dekoration für den noch weitgehend ungeschmückten (!!!) Hausstand, bekam ich, olfaktorisch heftig inspiriert, Hunger und mußte schnell etwas essen. Dabei habe ich in der vorweihnachtlichen Innenstadt folgende Beobachtung gemacht: die Menschen lächeln mehr und man kommt schnell ins Gespräch. Ich habe heute eine Menge über die sinnvolle Gestaltung von Wohnmobilküchen gelernt. Nicht, dass ich das je brauchen würde....... entscheidend war meinem Gegenüber, dass Männer wohl nicht in der Lage seien, eine, überwiegend ja von Frauen genutzte Küche richtig zu designen, immer stimme etwas überhaupt nicht. Gleiches gälte für die ehedem in den Verkehr gebrachten "Fraue...

Die Sinnfrage

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"Und, was machst Du?" - dieser Satz ist mir heute abend mehrfach begegnet. Es gab dann heute mal eine kurze Antwort: "Nichts!" Gelogen??? - Gelogen!!! Und - auch nicht. Vor ein paar Jahren hätte ich so nicht antworten können. Zu wichtig wäre es mir gewesen, qua Jobbezeichnung wahrgenommen zu werden. Und, was hatte ich nicht alles für luxuriöse Titel: Redakteurin, Pressesprecherin, Geschäftsführerin, PR-Agentin, Projektleiterin, Dozentin, Personalberaterin, Niederlassungsleiterin, Key Account Manager und wahrscheinlich welche, die ich nicht einmal erinnere. So what! Jetzt habe ich keinen Titel, keine Funktion mehr, keinen Job - aber: EIN ZIEL. Alles wird gut. Ich habe Freunde, die an mich glauben, Menschen, die mir Glück wünschen, viele, wirklich sehr viele. Was brauche ich noch???? P.S. : Falls ich diesen Post vergesse und kleinmütig werde, bitte schicken Sie mir den Link, ja?

Katzentage in Son Sardina

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Wahrscheinlich liegt es nicht an den Sardellen im Dorfwappen von Son Sardina, dass wir den Urlaub auf Mallorca mit soviel Katzen verbracht haben. Als Vorbild für Lebensart eignen sie sich allemal. Da wäre zunächst die Königin Paula, uneingeschränkte Herrschin über Land, Menschen und die anderen Katzen, deren Raumhoheit unübersehbar war und die sich selber gar nicht und nie in Frage stellt. Lernaufgabe!!! Paula, die feste Plätze im Haus besitzt, die am liebsten fließendes Wasser am Bidet (!!!) trinkt und die Streicheleinheiten bei Bedarf, also oft, lautstark einfordert, das sollte frau sich auch mal trauen, ganz ehrlich. Einige Hierarchiestufen darunter die Kater Emilio, Abdullah, Paul und sehr gewitzt und mit Sonderrechten ausgestattet, Roberto, das adoptierte Kind. Geduldet - Emma gelegentlicher Nachtgast mit Aufenthaltsrecht im Haus. Beim Beobachten der Katzen auf der Terrasse kann man zusehends entspannen und lernen, was wirklich wichtig ist im Leben: immer in der Sonne liegen, für ...

Glückspunktegeometrie

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Grob zusammengefasst ist mein persönliches Glücksempfinden ein gleichschenkliges Dreieck: zu identischen Teilen Sinnvolles, Liebevolles und Lustvolles. In der Theorie. In der Praxis balanciert dieses harmonische Gebilde mitunter auf einer dicken Kugel, die auf einer völlig unebenen Fläche herumkapriolt. Da muss ich gelegentlich nachhelfen. Was, zugegeben, nicht ganz einfach ist. Und, tatsächlich, tageweise auch nicht gelingt, nicht wirklich, bei aller Mühe. Intelligenz ist keine Lösung für aus der Balance geratene Glückskonstrukte, glauben Sie mir. Freunde helfen, blauer Himmel - Sonnenschein, nicht schlecht. Echte Begegnungen - jenseits der Algebra - sind richtig gut. Mit zu den besten Boostern gehört, wenn mein Lieblingsfussballverein mir, selbst nach einem zähen Spiel, drei Glückspunkte schenkt. Aufatmen und dann die drei Punkte sorgfältig auf die drei Spitzen des Dreiecks tupfen - dann geht's wieder für eine Weile. Danke. Danke. Danke.

2009 - Superwahljahr, die wahrscheinlich letzte

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Deutschland hat gewählt - Sie auch? Offensichtlich ja nicht, denn alle waren ja nicht wählen dieses Mal. Ich meine, wenn Sie denn schon mal dürfen, warum gehen Sie nicht? Unzufrieden mit der Gesamtsituation, aber nicht initiativ sein wollen? Wetter zu schön, lieber etwas mit der Familie unternommen? Mit Freunden? Egal, wen man wählt, die machen ja doch allen das gleiche? Keine Unterschiede mehr zu erkennen zwischen den Parteien? Hat jemand behauptet, das Leben sei einfach?? Hat jemand darauf bestanden, dass das Handeln von Erwachsenen ohne Konsequenzen bleibt? Ach, Politik interessiert Sie nicht? Spielt in Ihrem Leben keine Rolle? Und, ganz klar, auf Ihre Stimme kommt es sowieso nicht an im Konzert der Grossen, Wichtigen. Ich versteh Sie nicht: da haben Sie einmal den Hut auf, einmal in vier Jahren können Sie mitwirken, an dem, was passiert in unserem Land und Sie gehen lieber spazieren? Nein, nein, sagen Sie, Sie haben doch immer die Wahl? Stimmt - und dann? Sie müssen jeden Tag so vi...

Rheinromantik - draussen nur Kännchen

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Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, so lange ist es her, dass ich sie zuletzt besucht habe, die alte Dame. Dieses Mal gab es eine relativ spontane Verabredung mit einer Freundin zu Kaffee und Kuchen, und, weil's so schön ist, am Sonntag nachmittag. Und es sollte mit d'm Rädsche jefahre werden. Ach ja, da hab ich mir doch letztes Jahr ein tolles neues Fahrrad gekauft, und irgendwie blieb das dann unbenutzt im Keller, niemand kann mir sagen, warum das so war, es könnte aber tatsächlich (!!) mit Faulheit zusammenhängen. Guter Wille alleine reicht also nicht, hm. Also hieß es ab in den Keller, die nigelnagelneuen holländischen knatschebunten Packtaschen an das Rad gefrösselt, und ab. Tja, hm, was soll ich Ihnen sagen, ich tat mich schwer, nach all' den Jahren, das Rad in Schwung zu bringen. Und warm........ Am Ziel wartete die Freundin und hatte schon einen Fastschattenplatz gefunden. Getränke kamen schnell "draussen nur Kännchen" - Kuchen war lecker. Unter uns flo...

Essen in Hessen

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Was könnte wohl fünf gestandene Menschen dazu veranlassen, sich abends (!!) von Köln nach Wiesbaden zu begeben, um andere gestandene Menschen zu treffen? L'arte de vivere, la dolce vita, mangiare all'italiana, um es kurz zu fassen. Sieht so aus, war sehr gut und, besonders erwähnenswert, extrem nette Menschen drumherum, sehr angeregte Gespräche inklusive Wortschatzerweiterungen, die ich mir aber für später aufhebe, weil sie auch einen besonderen Platz verdienen. Danke für den sehr schönen Abend nach (Rhein)hessen. Danke euch.

Einmol im Johr, da weed en Schiffstour jemacht.....

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Was wir in Köln dreimal machen, wird sogleich zur Tradition erhoben. 1000 Menschen auf dem Papstschiff und es regnet. Da könnte man erstmal denken: Mist!! Nicht so wir - es wurde getanzt und getanzt, wofür es ja sonst immer zu warm war. Suuuuperklasse Abend, muß ich sagen!!! Viel erzählt und erzählt bekommen, schöne Geschichten und viel, viel gelacht und geküßt. Irgendwie gab's viele Knutscher heute abend und viele wollten wissen, ob sie sich hier im Blog heute wiederfinden. Die Antwort lautet: Ja, alle seid ihr jetzt hier drin, das habt ihr jetzt davon. Ich habe eine strahlend bunte Schulter gesehen, erfahren, wer einen Bock geschossen hat und wer heute einen roten Tag hatte und wer gerne Brezeln isst, aber nicht gerne dabei fotografiert wird. A propos Fotos: mein Flohmarktmantel war der Hingucker und Fotoobjekt Nummer 1, wenn es nicht geregnet hätte, dann wäre er zuhause geblieben, also danke ich jetzt dem Himmel für das Wetter und euch allen für die gute Laune. Schön war's. ...

Diplom-Katalysator oder Herr Müller-Lüdenscheid und ich

Der Skorpion gilt ja gemeinhin als bösartig und schwierig. Und?? Stimmt. Ja, ist er wahrscheinlich und wahrscheinlich noch soviel mehr. Wir mögen keine lauwarmen Kompromisse, wir sind ehrlich und unmittelbar, für viele wahrscheinlich eine Explosion - und: wir lassen uns nicht gern vertrösten. So. Wir bohren nicht gern dünne Bretter. Lügen finden wir unterirdisch und wir besitzen die angeborene Fähigkeit zur sicheren Schwachstellenanalyse. Immer und überall. Nicht immer angenehm für den Rest der Welt. Für uns übrigens auch nicht. Dennoch. Wen wir lieben, den lieben wir für immer, egal, ob die Umstände gerade passen oder nicht. Insofern sind wir verkannt. LOYALITÄT schreiben wir mit großen Buchstaben. Und, Loriot und Grace Kelly haben am selben Tag Geburtstag wie ich. Was sagt Ihnen das jetzt???????

Emotionale Südkurve - oder warum Fußball therapeutisch ist

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Manchmal ist alles anders. Jetzt geht es gerade nicht mehr um den Klassenerhalt - und trotzdem. Die Mannschaft ist geschwächt, das Publikum ist gespannt. Zu Gast ein potentieller Titelaspirant, nun ja. Die erste Halbzeit ist so gut, so spannend, so schnell wie lange nicht. Alle verstehen sich bestens trotz des heftigen Regens. Kommunikation und Spielzüge - alles gut. Viel, sehr viel Kommunikation. Sogar Dein Hassspieler, der mit der 7, zeigt, wofür er das viele Geld bekommt. Paar kleine Schwächen, kein Problem, sie spielen immerhin, das Adrenalin steigt und steigt. Du schreist Dir die Seele aus dem Leib und kannst den Frust der ganzen Woche mit wegschreien. Sehr gut, sehr, sehr gut. Die Gäste erzielen ein Tor. Pause - blöd jetzt, Du weißt, es wird den Spielfluß unterbrechen, wird zuviel Zeit zum Nachdenken schaffen. Nicht gut, gar nicht gut. In der zweiten Hälfte haben die Gäste Glück, noch ein Treffer und einen halbblinden, überpünktlichen Schiedsrichter. Gemeinsam mit den Fischer-Chö...

Einfach 'mal quer stellen!!!

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Früher haben wir das öfter gemacht, nötig ist es ab und zu auch noch heute: sich quer stellen. Ganz klar, dass man sich gegen ewig gestrige Rechtspopulisten mit ihren immer gleichen Parolen quer stellen muß, keine Frage. Eine wie ich finde, sehr kreative Lösung, um den Kongess der Braunen aus Köln fern zu halten, bestand darin, dass es offensichtlich keine Möglichkeiten gab, angemessen große Räumlichkeiten in der Stadt zu mieten, es fand sich einfach niemand, der an diese Figuren vermieten wollte. Sehr schön. So wurde zum zweiten Mal verhindert, dass sich ein Nest bilden kann. Danke Köln. Und, aus aktuellem Anlass: Ich stelle mich beim Thema "Muttertag" quer. Ich finde, dass es kaum einen Termin gibt, der die Arbeit, die Frauen zuhause leisten, weniger würdigt als der Muttertag. In diesem Jahr machen allein die Floristen 130 Mio. € Umsatz an einem Sonntag. Kindern wird suggeriert, dass es ausreichend ist, einmal im Jahr das Frühstück zu machen, der Einzelhandel offeriert sehr...

Kontrollierte Frustration

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Nachdem das Wetter meine Rufe nicht hört und der Wettergott nicht mehr mein Freund ist, nur ganz kurz mal eben Dampf ablassen: Ich will, dass etwas passiert, ich will nicht belogen werden, ich will nicht in einer Reihe stehen mit austauschbaren anderen Mädels, ich will, dass es endlich wärmer wird, dass die Sonne wieder scheint, kurz, dass alles anders wird. Die Katastrophe um das Stadtarchiv wäre vielleicht doch vermeidbar gewesen und Köln versinkt in der organisierten Nichtverantwortlichkeit. Inflationäre Bedruckung von Speditionsflotten mit "Yes, we can" auf der A3, wirkungslos. Nur manches soll so bleiben, wie es ist. Der FC soll in der 1.Liga bleiben, zum Beispiel. Halleluja.

Lockruf

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Frühling lässt sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüfte Süße, wohlbekannte Düfte Streifen ahnungsvoll das Land Veilchen träumen schon, Wollen balde kommen Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Mörike, Eduard (1804-1875)

Karaoke in Köln - Reloaded

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Kaum zu glauben: heute abend durfte ich Zeugin sein bei der Geburt der 19-Ton-Musik- und das kam so: wie schon manchmal nach einem Heimspiel des FC Köln gab es auch heute abend einen Karaoke-Termin in der gleichnamigen Kneipe, also im Heimspiel. Und , was soll ich Ihnen sagen: hinter so manch einem wohlbekannten, solide gereiften Titel verbarg sich eine völlig unbekannte neuartige Komposition mit reichlich atonalen Elementen und einem lebhaft drumherum geranktem menschlichen Beiwerk oder auch Dekor. Dazu ist kritisch anzumerken, dass auch an einem eiskalten Winterabend kleine Puffärmelchen in XXXL den geneigten Zuhörer nicht vergessen machen, dass es eigentlich ein schöner Abend werden sollte. Schwierig, schwierig, wenn die Protagonisten überwiegend Kinder sind, die von modernster Kuschelpädagogik jedweder Fähigkeit zur Selbstkritik beraubt wurden. Auch die Abteilung Jungmann hat, von einer wirklich löblichen "Banana Boat-Interpretation" mal ganz abgesehen, nicht viel zu biet...

Lückenlose Aufklärung

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Ich verlange lückenlose Aufklärung, das will ich hier mal sagen: lückenlose Aufklärung darüber, warum es Unternehmern etwa straflos gestattet ist, das unternehmerische Risiko problemlos auf den Rücken ihrer Mitarbeiter zu schieben und diese die Zeche für die eigene Unfähigkeit zahlen zu lassen? Warum dürfen Unternehmen die Adress- und Kontodaten ihrer Mitarbeiter und deren Angehörigen an Detekteien für Überprüfungen abgeben? Warum dürfen sich Stadtratmitglieder und Bürgermeister an städtischen Pfründen einfach so bedienen? Warum müssen in einer Großstadt wie Köln soviele Kinder unterhalb des Existenzminimums leben? Warum geht jemand für Steuerhinterziehung in Millionenhöhe nicht in den Bau, ein Schwarzfahrer, der ein paar Mal erwischt wird, aber sehr wohl? Warum zahlen Banken, die Millardenverluste machen, Dividenden an ihre Aktionäre? Warum wurde ein Gesundheitsfonds eingeführt? Ich will das alles wissen. Nein, ich bin nicht naiv, ich bin einfach ungeheuer sauer. So.

Alles neu - alles gut!!!!

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GottseiDank ist es vorbei, das blöde alte Jahr. Haken dran und fertich. Ich will jetzt ein neues, gutes, unbenutztes, jungfräuliches Jahr ohne negative Vorzeichen, ohne absehbare Katastrophen ohne unnötige Aufreger - aber mit den alten verlässlichen Größen. So! Und ich will, dass ab jetzt alles besser wird und zwar total und sofort. So! Und wehe, wenn nich. Verdammt!

ssänkju - season

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Auch dieses Jahr wird ohne gute Vorsätze zuende gehen. Hoffe ich doch, alles auch so erledigen zu können. Und dran zu bleiben an den guten Taten. Deswegen ist jetzt mal unbedingt der Zeitpunkt für all die "Danke schöns" gekommen, die ich sonst nicht einbringen, anbringen, unterbringen, zustandenbringen konnte. Manchmal verschlägt es ja sogar mir für einen kurzen Moment die Sprache. Eins also für den netten Menschen, der mir diese Woche nicht nur einen Parkplatz, sondern auch das bezahlte Ticket dazu überlassen hat. Großartig. Eins für all die freundlichen Call Center Agenten, die mich nicht anrufen, um mir Angebote zu machen, die ich nicht brauche. Eins in jedem Fall für den netten Käseverkäufer, der mich alle Sorten probieren läßt, wenn ich mich nicht entscheiden kann, was ich kaufen möchte. Eins ganz unbedingt für die besondere Frau, die mich mit klugen Sätzen versieht, wenn ich sie brauche. Auch und ganz besonders eins an alle, die mir Unterschlupf, sichere Häfen und warme...