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Posts mit dem Label "Kompetenz" werden angezeigt.

Kinderkram

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Kinder kommen selten auf fremde Leute. Besondere Überraschungen für Eltern haben die süßen Kleinen gelegentlich zu bieten, indem sie Alltagsweisheiten kolportieren, mit ernstem Gesicht oft, Lacher erntend. Also, so sprach die Mama. Wahlweise der Papa. Der Volksmund ist der Ansicht, dass hysterische Mütter wohl auch hysterische Kinder produzieren, ich pflichte bei. Gerne. Kinder werden zu dick, haben zuwenig Bewegung, aber ein Handy, das sie schneller bedienen können als gedacht. Mist? Mist! Am Sonntag gab es Fußballzwerge im Stadion, die mit oder auch gegen die Profis antraten. Damit Chancengleichheit ansatzweise vorgetäuscht werden konnte, gleich 100 gegen 11, sehr schöne Idee, das Spiel ging 2:2 nach Vereinbarung aus, so die Schiedsrichterlegende Walter Eschweiler, der dieses ungewöhnliche Spektakel pfiff. Ich wünsche mir, soviel Zeit muss sein, gleich mal an dieser Stelle, dass wir an dieses Spiel emotional nicht allzu oft in der kommenden Saison erinnert werden, also gefühlte hunde...

Synchronitäten

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Ereignisse werden als "besonders" klassifiziert, wenn sie gewisse Merkmale aufweisen. In gewisser Weise kann und darf also jedwedes Geschehen zum Ereignis wachsen. Aktuell empfinde ich manches Nicht-Geschehen ebenso besonders wie das Gegenteil. Obwohl wir uns gerade im Zeichen des Krebses befinden, habe ich Zwillingserscheinungen. Ohne Zufuhr von gehirnchemischen Verwirrern erlebe ich Synchrones allerorten. Es begann letzte Woche mit dem intensiven Auftreten von Synchronschwitzen, ein doch sehr rares Phänomen. Unterschiedliche Orte und Schwitzer - gleiche Erscheinung. Merkwürdig finde ich auch das synchrone Fernbleiben erwarteter Nachrichten, zu beschreiben mit Synchronwarten, möglicherweise keine Rarität, oft einhergehend mit Synchrontäuschung. Kann noch getoppt werden durch Synchronlügen - überflüssige Erscheinung. Ich teste gerade Synchronignorieren - neue Übung.

Eher geht ein Kamel durch's Nadelöhr......

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Wenn meine Oma etwas für vollkommen ausgeschlossen hielt, dann sagte sie gern "eher geht ein Kamel durch's Nadelöhr!" für eine Damenschneiderin wahrscheinlich ein vollkommen naheliegender Ansatz. In den letzten Tagen mußte ich oft an meine Oma denken, weil ich es mit zwei, drei extrem sturen, unbelehrbaren Menschen zu tun hatte. Ich bin schon eingangs irritiert, wenn ich jemanden treffe, der mir quasi mit seiner Kompetenztür ins Haus fällt. So passiert. Ich mochte es gar nicht. Ich hab's auch gesagt. Echt. Folgerichtig tat es irgendwann einen lauten Knall und wir gingen getrennte Wege. Nun sind wir Skorpione ja nicht eben sanftmütig und - Sie kennen mich - ich lasse mich weder gern für dumm verkaufen, noch lass ich mir im öffentlichen Raum den Mund verbieten. Also habe ich mir eine Wand gesucht und ein Plakat aufgehängt - im übertragenen Sinn. Das konnten viele Menschen sehen und lesen und ihre Post-its drauf kleben. Erstaunlich, erstaunlich wie verbreitet doch das G...

It's a wonderful, wonderful world - oder warum es ohne Clowns nicht geht

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Gelegentlich berichte ich aus der virtuellen Welt - selten nur, weil das echte Leben doch viel, viel spannender ist. In den letzten Tagen durfte ich erleben, was mit Menschen passiert, denen man "hierarchische" Funktionen zugesteht. Sie haben keine Ahnung, wovon ich rede? Ich sag's mal so: Freuen Sie sich darüber. Anscheinend brauchen virtuelle Welten - hier Foren - Pförtner - hier Moderatoren . Und Sie kennen doch diesen Typus, der jetzt eine wichtige Mütze trägt und eine gelbe Sicherheitsweste, oder? Wenn Sie Pech haben, dann dirigiert der Ihr Auto genau dahin.....und wehe, Sie drehen den Zündschlüssel schon vorher um. Dann aber. Unter Verzicht auf die Straßenverkehrsordnung dürfen Sie sich öffentlich rüffeln lassen, auch wenn Sie das Parkentgelt schon entrichtet haben. Wo kämen wir denn dahin? Ja, fragen Sie, was hat das mit dem Internet zu tun? Ich bin gleich zwei solcher Pförtner begegnet. Die wollten aber nicht nur den Parkplatz bewachen, sondern gleich allen Parke...

Zur Lage der Nation

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Nach einem Jahr hat die Nation einen Anspruch auf eine Rede. Gute Tradition im amerikanischen Politsystem. Und dann steht er da, der Herr Obama - gerade gescheitert mit seiner Krankenversicherung für alle und teilt aus. Es hagelt Ohrfeigen für alle. Parteien, Lobbyisten, Banker, Ölproduzenten, Minister, Journalisten, großartig - ganz großartig. Der Mann sieht nicht nur fantastisch aus, er sagt, was gesagt werden muß und er tut es mit Charisma und Verve. Er steht für Werte, für Amerika, für nachhaltige Politik. Er beschwört die Magna Charta und tradierte Werte. So simpel das Rezept klingt, so wirksam kann es sein, wenn es denn umgesetzt würde. Das wiederum würde bedeuten, dass alle sich auf ein Ziel besinnen und ihre parteipolitischen Ambitionen, ihre persönlichen Vorteile und die vielen Verpflichtungen vergessen, mit denen sie alltäglich dealen. Auch die kleinen Freundschaftsgaben. Ja Angie, so geht`s. Back to the roots, weg von Guidos Klientelen. Gibt es deutsche Werte?? Klar gibt es ...

Advent, Advent - und bitte stets zuende denken !

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Und, wie jedes Jahr, beinahe überraschend, ist es wieder einmal Advent geworden. Für mich beginnt diese Jahreszeit immer erst dann, wenn ich die erste Printe oder den ersten Dominostein mit einem Glühwein zuhause genießen kann. Heute kam es unverhofft zu einem Stadtbummel, einem sehr, sehr kurzen. Auf der Suche nach ein bißchen Dekoration für den noch weitgehend ungeschmückten (!!!) Hausstand, bekam ich, olfaktorisch heftig inspiriert, Hunger und mußte schnell etwas essen. Dabei habe ich in der vorweihnachtlichen Innenstadt folgende Beobachtung gemacht: die Menschen lächeln mehr und man kommt schnell ins Gespräch. Ich habe heute eine Menge über die sinnvolle Gestaltung von Wohnmobilküchen gelernt. Nicht, dass ich das je brauchen würde....... entscheidend war meinem Gegenüber, dass Männer wohl nicht in der Lage seien, eine, überwiegend ja von Frauen genutzte Küche richtig zu designen, immer stimme etwas überhaupt nicht. Gleiches gälte für die ehedem in den Verkehr gebrachten "Fraue...

Oktoberblues, therapierbar = Oktoberfest!!!

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Manchmal rennt mein Leben so schnell unter mir durch, dass ich Gefahr laufe, das Gleichgewicht zu verlieren, trotz angeborener Standhaftigkeit. Dieser Oktober ist kaum eine Woche alt und benimmt sich schon wie ein Großer, wirklich. Meine Erwerbstätigkeit ist beendet, auch da werde ich langsam rekordverdächtig - und das wirklich Verblüffende ist: ich finde es völlig in Ordnung. Vieles hat nicht gestimmt, im Wesentlichen die Energiebilanz - Input und Output hielten sich alles andere als die Waage, insofern: alles gut. Man darf einfach nicht alles gestatten. Die Bilanz der chaotischen acht Wochen ist jetzt eine wirklich zündende Idee für ein Projekt, welches ich mit Elan und Tatkraft, ja auch mit Kreativität in Angriff genommen habe, nicht ohne vorher eine sehr kompetente Verbündete zu gewinnen, die mich über meine moralischen Winterträgheiten hinweg treten darf. Das Gute am Älterwerden ist das Bewußtsein um die eigenen Defizite, ergo ist Vorbeugen wirklich clever. Aber, so kennen Sie mic...

2009 - Superwahljahr, die wahrscheinlich letzte

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Deutschland hat gewählt - Sie auch? Offensichtlich ja nicht, denn alle waren ja nicht wählen dieses Mal. Ich meine, wenn Sie denn schon mal dürfen, warum gehen Sie nicht? Unzufrieden mit der Gesamtsituation, aber nicht initiativ sein wollen? Wetter zu schön, lieber etwas mit der Familie unternommen? Mit Freunden? Egal, wen man wählt, die machen ja doch allen das gleiche? Keine Unterschiede mehr zu erkennen zwischen den Parteien? Hat jemand behauptet, das Leben sei einfach?? Hat jemand darauf bestanden, dass das Handeln von Erwachsenen ohne Konsequenzen bleibt? Ach, Politik interessiert Sie nicht? Spielt in Ihrem Leben keine Rolle? Und, ganz klar, auf Ihre Stimme kommt es sowieso nicht an im Konzert der Grossen, Wichtigen. Ich versteh Sie nicht: da haben Sie einmal den Hut auf, einmal in vier Jahren können Sie mitwirken, an dem, was passiert in unserem Land und Sie gehen lieber spazieren? Nein, nein, sagen Sie, Sie haben doch immer die Wahl? Stimmt - und dann? Sie müssen jeden Tag so vi...

She-Devils in disguise

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Menschen und Menschenaffen haben eine evolutionär nicht degenerierte Gemeinsamkeit: Wenn sie anderen begegnen, blecken sie die Zähne. Sollte heißen "ich beiße dich nicht". Wird auch Lächeln genannt. Bedeutet mitunter "ich beiße dich doch". Wird lächelnd vollzogen. Gravierender Unterschied. Häufig von weiblichen Exemplaren der Spezie ausgeführt in Kombination mit dem ein oder anderen Augenaufschlag. Zur Verstärkung dieser Taktik kann auch noch das männliche Leittier um Unterstützung gebeten werden, am besten ebenfalls mit Augenaufschlag und Verweis auf das gemeinsame Ziel. Gut ist, wenn Sie sich von Revierverletzungen - auch inhaltlich - fern halten. Subtilität ist effektiver als Gewalt, Intrige statt Auseinandersetzung, Manipulation der Gerüchteküche vertuscht fehlende Kompetenz. Hüten Sie sich vor grinsenden Weibchen - Frauen können mehrere Dinge gleichzeitig tun und sich auch noch die Lippen schminken. Es könnte sein, Sie erkennen den Angriff erst, nachdem er scho...

(Ver-) Satzstücke

“Es gibt eine Menge kleiner moralischer Falschheiten, die man übt, ohne zu glauben, daß es schädlich sei; so wie man etwa aus ähnlicher Gleichgültigkeit gegen seine Gesundheit Tabak raucht.” Georg Christoph Lichtenberg (1742-1764) Aus den Sudelbüchern

(Ver-) Satzstücke

" Dä Klüngel muss fott! " so eine ältere Dame sonntags am Rheinufer, "evver ob dä dat kann?" Es ging um einen Kandidaten für die OB - Wahl in Köln am 30.8.09.

2009 - Superwahljahr

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So - und schon wieder habe ich die Wahl: welche Konfektionsgröße möchte ich denn dieses Jahr hauptsächlich tragen? Tja, ehrlich, wenn ich könnte, wie ich wollte, würde ich mir meine gute alte 42 zurückwünschen, damit habe ich mich immer wohl gefühlt und damit ging es mir richtig gut. Ist auch schon zwanzig Jahre her..... Andererseits, und man sollte ja auch durchaus mal "worst case" durchspielen, würde das die extrem kostenintensive Anschaffung einer kompletten neuen Garderobe zur Folge haben - nicht gut, weil sauteuer. Also doch die langsame Variante mit dem sukzessive durchgeführten Minimalisierungsporogramm? Ich bin gespannt, ob und wie lange und, vor allem, bis wohin, ich durchhalte, und ich werde euch auf dem Laufenden halten - versprochen! Sollten mir allerdings Jobs als Fotomodell in aller Welt angeboten werden, werdet ihr wohl eine Weile oder zwei auf mich verzichten müssen. "Germany's next Topmodel" - mein Lebenstraum? Eher nicht, aber - unverhofft komm...

Ahl' Männer - cool' Säu

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Ist ja nicht neu, aber muß doch nochmal gesagt werden: Sowohl auf der heutigen Puppensitzung wie während der ECHO-Preisverleihung waren die Alten, Betagten, also die, die die Werbetreibenden nicht mehr als Zielgruppe wahrnehmen, die Best-Ager, die Silver-Ager, die wirklich coolen. Ob eine Anette Humpe, ein Udo Lindenberg, ein Klaus Meine, ein Lionel Richie, ein Campino - ganz egal. Lässig und gelassen gehen die auf die Bühne, sagen ein paar flockige, lockere Sätze, sind freundlich und artig, gehen ab und gut. Keiner von den Profis steht dagegen stotternd und stammelnd am Mikrofon: "äh, ich weiß jetzt gar nicht, was ich sagen soll..."; "..ich hätte doch auf meinen Bruder hören sollen, Scheiße..." Das will ich euch mal sagen, Kids, diese Auftritte sind nicht COOL, die sind DOOF und die werden euch noch Jahre lang verfolgen, escht, da hätte et sich jelohnt, ens e paar Wördsche fürzebereiten, janz ehrlisch. Nur mal so.

Deutschland sucht den Superstar - ohne Recall

Ich will es mal so erklären: wenn in Deutschland ein Unternehmen der größeren Kategorie einen neuen Buchalter (m/f) sucht, dann passiert Folgendes: Die Stelle wird budgetiert, beschrieben, die Ausschreibung wird öffentlich gemacht, Bewerbungen werden entgegen genommen, ca 90 Prozent als unbrauchbar eingestuft und entsprechend gelabelt. Dann werden die in Frage kommenden gesichtet, zumeist von mehreren Entscheidern, eine gute Handvoll wird zum Gespräch gebeten, eine noch kleinere Auswahl zum zweiten Gespräch, dann wir man sich mit dem Wunschkandidaten einig und dann gibt es einen gemeinsamen Termin für den Start. Dieser Prozess kann auch schon mal drei Monate dauern. Und was ist, wenn in Deutschland ein Bundeswirtschaftsminister nach drei Jahren "amtsmüde" ist und das mit den schönen Worten: Ich habe mir das ja nicht ausgesucht (ich wollte ja eigentlich Verteidigungsminister werden) auf einer öffentlichen Veranstaltung bekannt macht, danach ein Rücktrittsversuchgesuch an seine...