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Posts mit dem Label "Sonne" werden angezeigt.

Balkontag

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Versprochen ist versprochen - da bin ich wieder. Nach wie vor nicht in alter Form, aber mit deutlich positiver Tendenz - will sagen: Gewicht nach unten, die ersten zehn Prozent sind geschafft, Laune nach oben. Ich hab wohl noch so zwei bis drei Wünsche an das Universum, aber ich will gar nicht unbescheiden sein. Zunächst ist der heutige Tag dem Abschalten geweiht, ja, schwer zu glauben, aber es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen einfach nichts tun und aktivem, gepflegtem Müßiggang. Unbedingt. Dieses 2011 ist ein extrem anstrengendes Jahr bisher, sogar oder auch vielleicht besonders für Prinzessinnen. Es fehlt die Leichtigkeit und ja, auch gelegentlich die Freude, es gibt zu viel, was nicht klappen will. Aber, Sie kennen mich ja, ich verfüge durchaus über Stehaufmännchen-Qualitäten. Und einen, ach was sag ich drei Balkons oder doch Balköner? Na? Und da hat sie sich nun breit gemacht, die Queen of Words, und sitzt im Relaxstuhl, platt sinnierend über schöne Wortfamilien, bei Rela...

Erster Draussenkaffee - endlich

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Fast nicht mehr vorstellbar gewesen, so ist es heute doch passiert. Man konnte in Köln draussen sitzen und Kaffee in der Sonne trinken. Das Frühlingsoutfit wollte heute an die frische Luft, die warme Jacke zur Sicherheit und aus tiefem Mißtrauen heraus auch mitgenommen. Mit der Freundin verabredet, das Shoppen auf später verschoben und die Zeit einfach genossen. Nicht ohne tiefere Einblicke in die individuelle Interpretation von Style und Experimentaloutfits zu gewinnen. Wir hatten den Eindruck, dass der gute Geschmack irgendwie im Schnee stecken geblieben sein mußte, oder es waren doch noch das ein oder andere Mal Winterpfunde im Spiel, die durch das leichte Gewand aus dem letzten Frühjahr nicht ausreichend gebändigt oder doch wenigstens kaschiert werden konnten. Eine dicke Wolke bester Laune hing als unsichtbarer Weichspüler unter dem kristallblauen Cityhimmel, die Sonne reflektierte als breites Grinsen oder doch freundliches Blitzen aus nahezu allen Gesichtern. So schön. Sooooo schö...

Der Frühling hat um die Ecke geguckt....

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Ich möchte gern das Prinzip Hoffnung wiederbeleben. Da hat doch gestern tatsächlich der Frühling neugierig seine Nase in den Kölner Winter gesteckt. Sehr überraschend. Nachdem der Rosenmontagszug noch bei schattigen Temperaturen durch die City rollte, schien am Donnerstag die Sonne, ganz so, als ob sie nicht vergessen hätte, wie Schönwetter geht. Zehn Grad plus und ein strahlend blauner, wolkenloser Himmel - nääh, wie wor dat schön!!!! Sehr überraschend. Wahrscheinlich nützt schreien ja doch. Ich habe einen langen, ausgedehneten Spaziergang gemacht, für Kaffee draussen hat es noch nicht gereicht. Ich hätte meine Sonnenbrille gebraucht. Sehr überraschend. Alle Menschen guckten freundlich und es lag eine große Sehnsucht wie eine Duftwolke über Zollstock. Haben wir nicht bewiesen, lieber Petrus, dass in der Not sogar wir Kölner mit Schnee können? Sehr überraschend. Sei großzügig und schick' noch ein bißchen Sonne, die haben wir uns wirklich verdient. Und, wenn Du kannst, dem FC drei P...

Zu früh gefreut - Auszeit erforderlich

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Nachdem ich heute vergeblich versucht habe, die Wohnungstür mit meinem Autoschlüssel (!!!) zu öffnen und mindestens einige Sekunden gebraucht habe, um die Ursache meines Scheiterns zu erkennen, nachdem es jetzt innerhalb weniger Tage, ja man kann fast sagen Stunden, so kalt geworden ist, dass die Winterjacken aus dem Koffer geholt werden mußten, ist es dringend erforderlich geworden, etwas gegen die Kälte (innen und außen) zu tun. So schön der Herbsthimmel auch aussah, das Gefühl sagt: Winter. Zeit für Bücher, Zeit für Kekse und auch Zeit für heißen Tee, zu schnell, zu scharfkantig ist die Kälte hereingefallen. Meine Seele ist noch im Spätsommer und schreit nach Wärme, dicke Jacken sind keine Lösung, echt nicht. Vielleicht hilft Socken stricken. Gegen kalt und gegen erschöpft, wer weiss???

Mallorquinische Momente - Seelenfutter

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Die Regisseure meines Lebens hießen in den letzten Wochen: Stress und Hektik , der Drehbuchschreiber Job und der Regieassistent Schlaflosigkeit mit Vornamen Häufig . Das ließ sich mein Blutdruck nicht ohne deutliches Aufbegehren gefallen, er kam täglich nach oben, um zu gucken, was ich da wohl so mit meinem Leben veranstalte. Ja, mein Lieber, ich habe dich gesehen und Handlungsbedarf erkannt, akuten. Da traf es sich doch sehr gut, dass meine schöne mallorquinische Freundin zu Besuch kam, zwar nur ganz kurz, aber präsent. Wir nutzten die Chance auf einen sehr sonnigen Sommersamstagnachmittag in vollen Zügen (fallweise wörtlich) zur Gänze aus. Ich holte sie am Bahnhof ab und entführte sie in die schönste Stadt der Welt, sie wurde im feindlichen Dorf weiter nördlich geboren, kennt also dat Jefööhl. Bei einem kühlen Glas im italienischen Café mit ausführlicher Betrachtung der aktuellen Mode oder deren kleiner Schwestern waren die Monate, die wir uns nicht gesehen hatten, schneller zusam...

Grüne Däumlinge

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Manche Dinge entwickeln sich von ganz alleine. Vor kurzem bekam ich in einem Joghurtbecher eine gekeimte Gurkenpflanze geschenkt. Diese habe ich auf den Küchenbalkon ausgepflanzt. Mittlerweile hat die majestätische Schlangengurke schon eine Wuchslänge von mehr als einem gutem Meter erreicht, eine veritable stählerne Rankhilfe soliden Ausmasses bekommen und drei kleine Gurkendäumlinge hervorgebracht. Nehmen wir die Winzlinge mal als gutes Omen, für die Dinge, die sich sonst noch so entwickeln sollen in diesem Jahr!! Wobei, hier ist es natürlich einfach: Wasser, Dünger, Sonne und gut!! Ich freue mich schon auf die Ernte - da und dort.

...............na, schon zurück??

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Ja und nein - die Indianer sagen, dass man langsam reisen soll, damit die Seele mitkommen kann. Da ist etwas dran. Nachdem ich jetzt Hals über Kopf zur Hochzeit in die Türkei fliegen mußte - Vorwarnzeit betrug 48 Stunden - habe ich ein bißchen drangehängt, um mich etwas in die Sonne zu legen, was man nur als Schatten verstehen darf, ich vertrage Sonne nicht so gut. Ausgerüstet mit mehreren dicken Büchern - alle gelesen und für weitere Leser als Einladung dort gelassen - und einer guten Sonnencreme, die braucht man auch im Schatten. Diesmal hatte ich wenig Gepäck und doch war alles dabei, was nötig war, ist vielleicht doch weniger, als frau immer glaubt. Immer noch zu viele Schuhe! Ich lerne. Jetzt wühle ich mich durch alles, was hier aufgelaufen ist, zur Hochzeit später mehr, meine Seele ist noch nicht ganz wieder hier.

Mittagspause - entdecke die Möglichkeiten

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12.30 Uhr, heute mittag in Deutschland. Das blau-gelbe Köttbullar-Schild erinnert Dich spontan daran, dass ab und zu etwas essen nicht falsch sein kann. Also, runter von der Bahn. Auf dem Weg ins Restaurant bekommst Du schon 'mal Arbeitsanweisungen, nur für den Fall, dass Du es nicht auf die Reihe kriegst: Frag das Preisschild, mach Dir Notizen und mehr nützliche Hilfestellungen. Das Restaurant selber ist viel kleiner als zuhause (Zufall), die Portion auf Deinem Teller auch (Absicht). Mit dem neugierig-kritischen Rundumblick scannst Du Deine Umgebung. Es gibt nicht wirklich viel zu sehen, es ist fast leer. Einzelne Menschen an einzelnen Tischen, kaum Quirl- und Quengelgeister, wie sonst, nahezu friedliche Stille über allem. Ist das jetzt die Krise? Du blickst in harte Gesichter, gegen die heftigst anblondiert wurde, teilweise jedenfalls. Du fragst Dich, ob die Gesichter hart sind,weil das Leben hart ist, ob die Haltung zum Leben hart ist oder doch nur zuviel Münz-Mallorca die Ursa...

Heimliche Inselträume

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Ich weiß gar nicht, ob es die bösen, bösen Kastanienblüten sind, die heute meine Prinzessinnennase auf das Allerübelste gejuckt haben, die in mir den Wunsch nach einem langen, langen Urlaub auf einer Insel aufkommen ließen. Ich weiß es nicht. Jetzt ist der Wunsch plötzlich da und macht sich peu à peu in mir breit. Also, eine bunte, warme, exotische Insel mit freundlichen Menschen, deren Sprache ich spreche, blauer Himmel, Palmen, Sonne, nackte Füße, warmer Wind um mich herum, kontemplative Momente mit und ohne Bücher, in jedem Fall mit Musik, das wäre es. Ach ja, und um der Krise Rechnung zu tragen, könnte die Insel sogar in Köln sein, ich meine, wenn das ginge, irgendwie, oder in der Nähe jedenfalls, wäre schön. Sehr schön. Die Anreise dürfte nicht zu lang sein, obschon das natürlich den Rückkehrschock erhöhen würde. Kennt jemand so eine Insel? Ach bitte......

Zack - kalt

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Kaum hab ich es geschrieben, schon ist es Vergangenheit, das Spätsommerfeeling. Heute hat es sich vom leisen Regenfilmchen zum Dauerschauer entwickelt. In meiner bergischen verschieferten Umgebung ist das wahrhaftig unsexy. Wenn Du aus dem Fenster guckst und die Regentropfen springen vom Boden höher ab als die Meisen groß sind, dann ist das einfach ganz großer Mist. Weil das der Moment ist, wo du begreifst, dass auch dieses Jahr so gut wie vorbei ist. In den Regalen gibt es wahrhaftig schon Domino-Steine, also Adieu 2008!!! Mein Balkon kriegt schon Steppencharakter. Neeneenee, Petrus, 14° an einem Tag klauen, das geht gar nicht. Oh, ich hasse dieses Wetter, Himmel grau, Sturm, nass, kalt, bäh. Aber - deutscher Herbst, ätsch, ich hol mir die Sonne einfach woanders wieder. Nänänänänä........

Re-summer

Einen Tag lang wieder Sommer - 28 ° - schon Zeit für Abschied?? War's das für dieses Jahr? Wird's bald fies???? Egal, ich werde diesen Tag mitnehmen, weitgehend eine Sonnebrille tragen, die Strümpfe weglassen und zu Mittag ein Eis essen. Mir doch egal, wenn alle schreien, dass es bald Herbst wird, also Zeit zum Hausbauen. Dann nehme ich ihn für mich, diesen wunderbaren Tag, der heute mit Nebelschwaden über den Tälern des Bergischen Landes begann, jetzt strahlendblau und sonnig und warm ist und möglicherweise zu schnell vorbei - ich mache ihn ganz einfach zu meinem Tag. So.