Mallorquinische Momente - Seelenfutter

Die Regisseure meines Lebens hießen in den letzten Wochen: Stress und Hektik, der Drehbuchschreiber Job und der Regieassistent Schlaflosigkeit mit Vornamen Häufig.
Das ließ sich mein Blutdruck nicht ohne deutliches Aufbegehren gefallen, er kam täglich nach oben, um zu gucken, was ich da wohl so mit meinem Leben veranstalte. Ja, mein Lieber, ich habe dich gesehen und Handlungsbedarf erkannt, akuten.

Da traf es sich doch sehr gut, dass meine schöne mallorquinische Freundin zu Besuch kam, zwar nur ganz kurz, aber präsent. Wir nutzten die Chance auf einen sehr sonnigen Sommersamstagnachmittag in vollen Zügen (fallweise wörtlich) zur Gänze aus. Ich holte sie am Bahnhof ab und entführte sie in die schönste Stadt der Welt, sie wurde im feindlichen Dorf weiter nördlich geboren, kennt also dat Jefööhl.



Bei einem kühlen Glas im italienischen Café mit ausführlicher Betrachtung der aktuellen Mode oder deren kleiner Schwestern waren die Monate, die wir uns nicht gesehen hatten, schneller zusammengeschmolzen als das Eis im Glas. Manche Verbindungen sind einfach zeitlos.

Windowshopping war der nächste Programmpunkt, kurz nur, wegen Hunger. Ultimativ versorgt und glücklich - mit hausgemachten Nudeln, einem freundlichen Kellner, der nicht nur einen extrem leckeren Hauswein empfahl, sondern auch ganz selbstverständlich der Ansicht war, dass die Torte mit dem pinkfarbenen Guss wahrhaftig ab sofort Prinzessinnentorte heißen müsse, gab es ein gutes Gespräch, dass kurz vor dem Pick-up zum Flughafen ohne Worte in einer Buchhandlung endete. Parallel holte der FC drei Auswärtspunkte. Was für ein Geschenk von einem Nachmittag, nebst einer kleinen einsamen Olive am Baum im Innenhof. In zwei und in sechs Wochen sehen wir uns wieder, erst hier in Köln und dann in echt - auf der Insel. Mit eigenem Exposé. Versprochen.

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