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Es werden Posts vom August, 2009 angezeigt.

Prinzessinnenrecall

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Ja, ich muß quengeln - schon wieder quengeln. Kaum, dass mich der Arbeitsalltag wieder hat, und er hat mich wieder, da können Sie sicher sein, schon sind all die schönen Vorsätze dahin. Es scheint, als wäre nahezu nichts von dem übrig geblieben, was ich mir für dieses Jahr vorgenommen habe. Defintiv weniger Stress, weniger Routine, weniger Nervtöter. Ich habe ein kleines Insignium erworben, das mich daran erinnern soll und wird, mehr auf mich zu achten. Meine royale Nase hat mich heute morgen mit einem kleineren Allergieschub darauf aufmerksam gemacht, dass mein Inneres mehr Aufmerksamkeit braucht, mehr Schönes, mehr Pflegendes, mehr Brennendes, mehr Prinz (ausnahmsweise). Sollten Sie mich also irgendwo mit einem hoch erhobenen Bleistift - quasi als bürotauglichen Ersatz für einen Zeigefinger - beobachten, bedenken Sie bitte, es ist nur zu meinem Besten. Und sollten Sie etwas damit zu tun haben, herzlich gern!!

2009 - Superwahljahr, die dritte

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Die Kölner sind doof, träge und vergesslich - und Moslems mögen sie schon mal per se nicht. Diesen Eindruck vermitteln in diesen Wochen die allenthalben unübersehbar aufgehängten, völlig fantasie- und geistlosen Wahlplakate zur Kommunalwahl am 30. August, die dieser Stadt ja nun endlich einen neuen Oberbürger- meister bescheren soll, nachdem der amtierende mit dem eingestürzten Stadtarchiv in das große Loch gefallen und nicht wieder aufgetaucht ist. Schlagende Argumente, brennende Sachthemen, fachliche Kompetenz, Lösungsansätze für 600 Mio.€ Haushaltsdefizit???? Nichts davon. Stattdessen wird dem Wahlvolk dümmliche, gutgelaunte, phantasielose heiße Luft serviert und es wird in süßliche himmelblaue Phrasenwatte gewickelt. Wahlaussagen reichen in Köln normalerweise wenigstens für ein Karnevalslied. Drei Haare haben mehr Substanz. Gaaaaanz schlecht. Echt. Ich meine, was wir in der Vergangenheit an Ignoranz und Verstiegenheit, an Inkompetenz und Filz, an Selbstbedienung und Selbstüberschät

Zellteilung in slow motion

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Hundstage in Köln sind wegen der geographischen Besonderheit der Kölner Bucht besonders hundig. Die Luft steht, du siehst dem Schweiss fremder Menschen unablässig beim Verdunsten zu und fragst Dich, wie es denn nur sooo warm sein kann. Von jetzt auf gleich. Tropisch. Hitze verlangsamt viele Prozesse im Alltag. Ich fühle, wie mein Gehirn Schnelligkeit und Kapazität einbüßt, während ich mit kontinuierlicher Feuchtigkeitszufuhr befasst bin. Um energiesparend zu agieren, werden die täglichen Gänge auf ein erforderliches Minimum reduziert, bei gleichzeitigem lautstarken Lamentieren über "diese Hitze", was aber nicht hilft. Nie. Zufällig zwei Dates in der Stadt, gewünscht an zentraler Stelle, also nach Möglichkeit mit Blick auf den Dom. Dann sitzt Du da im Café und stellst in einem akuten Augenblick kristallklarer Aufmerksamkeit fest, dass Du von hier den allerschönsten Blick auf den Dom hast. Unbedingt. Die komplett verlangsamte Reaktion deiner Hirnökonomie gewährt Dir diese Gewis

(Ver-) Satzstücke

" Dä Klüngel muss fott! " so eine ältere Dame sonntags am Rheinufer, "evver ob dä dat kann?" Es ging um einen Kandidaten für die OB - Wahl in Köln am 30.8.09.

Rheinromantik - draussen nur Kännchen

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Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, so lange ist es her, dass ich sie zuletzt besucht habe, die alte Dame. Dieses Mal gab es eine relativ spontane Verabredung mit einer Freundin zu Kaffee und Kuchen, und, weil's so schön ist, am Sonntag nachmittag. Und es sollte mit d'm Rädsche jefahre werden. Ach ja, da hab ich mir doch letztes Jahr ein tolles neues Fahrrad gekauft, und irgendwie blieb das dann unbenutzt im Keller, niemand kann mir sagen, warum das so war, es könnte aber tatsächlich (!!) mit Faulheit zusammenhängen. Guter Wille alleine reicht also nicht, hm. Also hieß es ab in den Keller, die nigelnagelneuen holländischen knatschebunten Packtaschen an das Rad gefrösselt, und ab. Tja, hm, was soll ich Ihnen sagen, ich tat mich schwer, nach all' den Jahren, das Rad in Schwung zu bringen. Und warm........ Am Ziel wartete die Freundin und hatte schon einen Fastschattenplatz gefunden. Getränke kamen schnell "draussen nur Kännchen" - Kuchen war lecker. Unter uns flo

Ob 46,75 cm² zum Dauerglück wohl reichen?????

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Jetzt ist sie also in meinem Besitz und kommt heute zum ersten Mal zum Einsatz, live und in echt. Viele träumen davon, ich bin einmal früh aufgestanden und habe den Rechner angeworfen und war dann gleichzeitig blitzschnell und extrem geduldig - wie das so meine Art ist. Ein simples Stückchen Plastik gestattet mir jetzt, ohne weiteren Stress alle Heimspiele des 1. FC Köln auf dem selben Sitzplatz zu begleiten. Hoffen und Bangen in W2, das lernt man als Fan in Köln als erstes. Auch ohne Dauerkarte. Für mich persönlich ist das Stadion ja eine gigantische Schreiecke, denn, wo sonst darf frau (völlig unprinzessinnenlike) laut alles herausschreien, was die Seele quält? Der FC spielt übrigens immer "wunder"-bar. Durchhalten, aushalten, optimistisch sein, immer an die drei Punkte glauben, sich wundern - manchmal - wenn sie uns dann auch wirklich gehören, sich ärgern - öfter - wenn sie wieder einmal leichtsinnig vergeigt wurden, warum sollte die neue Saison anders laufen als die alte?

Haste Töne???

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Those were the days, sagte Der Junge mit der Mundharmonika, Mandy, I wanna hold your hand und dann Nights in White Satin. Und die Caprifischer fahren, vorbei am Mädchen aus Piräus, zur Island in the sun. If you leave me now, wann wird's mal wieder richtig Sommer? Under the Moon of Love gibt's Kein schöner Land in unserer Zeit. Hä???? Frau Z und Frau Sch, Frau F und Freundin M, sowie Frau EB und Frau SH waren zu Gast bei Frau H und haben sich einen Abend lang im Gruppengesang geübt - mit einem dicken Pulk anderer Sänger an einem heißen Sommerabend in der Südstadt. Gut gelaunt schwitzend war es dicht an Gute-Laune-Therapie - bestens geeignet zum Stressabbau. So, thank you for the music, Frau H.

(Ver-) Satzstücke

Et räänt em Aujus Wor dat jrad en Kirchejlock Kann nit sin, `t es 3 Uhr naaks Un dä Wind he drin kann och nit sin Ich hatt alle Finster zojemaat. Keiner jeht an`t Telefon Nur dä Tom hät op bes vier En e Taxi rin, hä frööt wohin Ich saach: Fahr zur Hölle un knall die Düür. Un ich hoff dat se offe blieht die kleine Pump en minger Brust Och wenn et räänt em Aujus. Wiesu sinn all ming Frönde us Wie Jratisberater op Astro TV Dä Tom bejröss mich met nem Witz Övver ne Tierarzt un sing Frau Ich saach: Maach de Musik laut ich will nix mieh hüre Et janze Lääve es ahnjebore Un Leeder die jeder metsinge kann Sin jelore. Un ich hoff dat se offe blieht..... Wat es los mit mir Wat soll weede Hann ich die Wolke nit jesinn Ich hüre nur Karl Valentin: Et es alles schon jesaat Nur noch nit vun jedem. Halver sibbe dä Heimwääch treck sich Su lang un berchop wor dä noch nie En jriese Katz putz un leck sich Zwesche ner Schiev un ner Jalousie Brüütche holle, die Bäckersfrau säät: Ihr sidd j