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Es werden Posts vom April, 2009 angezeigt.

Mamaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa !!!

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Ich habe gestern Strichlisten gemacht, feeding records, die Meisen fliegen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang im Schnitt alle 2,5 Minuten den Nistkasten mit einem kindgerechten Futterportiönchen an. Ungeheuerliche Versorgungsleistung!!! Ganz ohne Hartz IV. In mir muttert es zutiefst.

Partielle Deprivation

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Es ist passiert: ein dicker Haufen kleine Meisen wohnt jetzt auch auf meinem Balkon. Das hat Folgen gesellschaftlicher Natur. Da die Eltern beide mit intensiven Versorgungsflügen für den gierigen Schlupf sorgen müssen, bin ich jetzt auf dem Balkon quasi "persona non grata". Praktisch sieht das so aus, dass ich angetschilpt werde auf das Allerheftigste, wie ich es denn wohl wagen könne, die Meisenkreise zu stören. Gleichzeitig werden Tarnmanöver geflogen, wenn ich nur die Tür aufmache. Da versuchen sie doch wirklich so zu tun, als gäbe es keinen Nachwuchs, indem sie am Kasten vorbei fliegen, wie abgesprochen. Ich fotografiere mit einem 300er Tele, für die Techniker, bin also eigentlich relativ weit weg. Nun liegt mir das Stören wahrhaftig fern, ich schwöre, das Eindringen in die Privatsphäre Dritter ist so gar nicht meins, meine Abteilung ist mehr die grenzenlose Neugierde und in Ansätzen ein Naturforschergen. Jedenfalls beeindrucken mich 14 cm keifende Meise mehr als manch an

(Ver-) Satzstücke

"Liebe dich selbst, dann können die anderen dich gern haben." Eckart von Hirschhausen, 2009

Inselprinzessinnendasein

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Im Märchen ist die Prinzessin immer blond und kriegt am Ende den Prinzen. Manchmal muß sie erst den Frosch küssen oder einen Schuh verlieren oder besonders brav sein, damit das Konstrukt funktioniert. Ich habe kürzlich beschlossen, wieder mehr Prinzessin zu sein, als ich das die letzten Jahre gewesen bin. Es gab immer so viel zu tun, mein Kalender war immer voll bis an die Belastungsgrenze und die Hauptaufgabe war: funktionieren, erfolgreich sein, Gewinne erzielen und noch mehr und noch mehr und noch mehr, kurz, es nahm kein Ende. Und niemand sagte "Danke schön" zu mir, was ich schon ziemlich unglaublich finde, wenn ich ganz ehrlich bin. Ab sofort, und wenn Sie darin eine Kampfansage lesen, bitte schön, ab sofort soll sich das ändern. Ich werde nicht mehr ins Unendliche hinein meine Pflichten erfüllen ohne im Gegenzug nicht wenigstens eine pinkfarbene Seidendecke zu bekommen. Und selbstverständlich werde ich auch anfangen, über jede Erbse Beschwerde zu führen, da können Sie m

(Ver-) Satzstücke

"Je auffälliger man versucht, sich unauffällig zu verhalten, desto weniger unauffällig wird man." Unbekannter Autor, 2009.

Heimliche Inselträume

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Ich weiß gar nicht, ob es die bösen, bösen Kastanienblüten sind, die heute meine Prinzessinnennase auf das Allerübelste gejuckt haben, die in mir den Wunsch nach einem langen, langen Urlaub auf einer Insel aufkommen ließen. Ich weiß es nicht. Jetzt ist der Wunsch plötzlich da und macht sich peu à peu in mir breit. Also, eine bunte, warme, exotische Insel mit freundlichen Menschen, deren Sprache ich spreche, blauer Himmel, Palmen, Sonne, nackte Füße, warmer Wind um mich herum, kontemplative Momente mit und ohne Bücher, in jedem Fall mit Musik, das wäre es. Ach ja, und um der Krise Rechnung zu tragen, könnte die Insel sogar in Köln sein, ich meine, wenn das ginge, irgendwie, oder in der Nähe jedenfalls, wäre schön. Sehr schön. Die Anreise dürfte nicht zu lang sein, obschon das natürlich den Rückkehrschock erhöhen würde. Kennt jemand so eine Insel? Ach bitte......

Lebendfutter und Musik - alles Geschmackssache

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Herr Meise macht einen wirklich guten Job. Unaufhörlich kommt er mit Getier unterschiedlicher Kalibrierung angeflogen, hockt sich auf das Geländer und ruft nach seiner Süßen. Manchmal läßt sie sich bitten, Mädchen halt. Er wartet dann, mit dem Leckerbissen sehr, sehr geduldig auf ihr Erscheinen. Wenn es ihm doch zu lange dauert, fliegt er hoch zum Kasten und schmeißt ihr die Brocken vor die Füße. Wenn sie gnädig ist, fliegt sie zu ihm auf das Geländer und rupft ihm den Bissen aus dem Schnabel. Jetzt, während sie brütet, steigt seine Lieferfrequenz. Gelegentlich fliegt sie auch noch selbst kurz weg, ganz kurz. Um dann gleich, sitttt, im pfeilgeraden Anflug wieder im Loch zu verschwinden. Sehr bewundernswert. Er weiss also, was seine Pflicht ist und kann mit vollem Schnabel singen, das bitte nicht nachmachen, Jungs. Dennoch ist diese Fürsorge endlich und wird spätestens mit dem Ästlingsdasein des Nachwuchses aufhören. Schluss mit liebevoll, wie im richtigen Leben. Wer lernt hier eigentli

Zu jung zum Sterben

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Hallo, Frühling, Schwächesymptome??? Kann ich nicht gelten lassen, echt nicht. Der Himmel ist so grau und es ist eklig kalt geworden, dabei habe ich gerade (!!) meine Wintersachen eingemottet, unverschämt. Der Wetterattitüde zum Trotz und den Lesern zum Gefallen, zeig ich dem Frühling eben noch einmal, wie er aussehen sollte: Und eins sag ich Dir, Du Frühling Du, solltest Du nicht bis, sagen wir mal Dienstag wieder da sein, dann träum ich mich einfach weg, dahin wo es wärmer ist. So. Der Deal könnte lauten : Du nimmst Dir drei Tage frei - und ich bleibe da, einverstanden? Gut.

(Ver-) Satzstücke

"Sucht nur die Menschen zu verwirren, Sie zu befriedigen, ist schwer." Johann Wolfgang von Goethe Mit den herzlichsten Grüßen an alle von mir persönlich Verwirrten !!

Nachostereier

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Meine Meisin war sehr fleißig. Unter heftigem Getschilpe hat sie Eier gelegt, inzwischen ein ganzes Dutzend. Herr Meise hat intensive Versorgungsflüge aufgenommen und ist jetzt im Dauereinsatz an der Wurm- und Insektenfront. Gelegentlich verläßt sie auch noch das Nest und in einem solchen Moment habe ich einen Blick hinein geworfen. Nein, ich würde sie nicht stören, niemals. Rote Liste!!! Ich weiß gar nicht, ob für afghanische Meisen das gleiche Eherecht gilt wie für die Frauen, in jedem Fall müßte man hier anmerken: "Bei euch piept's wohl, ihr Taliban!" Da werden Milliarden an Wiederaufbauhilfe geleistet und der Weg führt direkt ins Mittelalter. Sehr gute Leistung, Herr Karsai, sehr gut. Hätten Sie mal besser Ihre Frau gefragt.

Competition - aber gerne!!

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Frühjahrsaufräumen, anstrengend, staubig, schweisstreibend, aber, manchmal macht man in den Tiefen des Kleiderschrankes - und wenn ich von Tiefen spreche, meine ich auch wirklich Tiefen - wahrhaftige Funde. So, Mädels, ich bin gespannt, was euch dazu einfällt.

(Ver-) Satzstücke

" Wer mit Waldarbeiterschuhen zum Rendezvous geht, muß sich nicht wundern, wenn Nuttenstiefel die Antwort sind." Und es geht kein Wort über meine Lippen, von wem und wo und vor allem, warum.

Oktern, Oktern

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Natürlich ist das ein Rechtschreibfehler, ich zitiere Emil. Die älteren unter euch werden sich erinnern. Wenn man nur laut genug schreit, dann wird Frühling. Katschong!!!! 25° heute in Köln. Mehr kann man an einem Karfreitag nicht verlangen, oder? Doch schon, es müßte Spargel geben, der braucht noch. Dafür gibt es jetzt eine kleine Jule, die ich ganz herzlich in diesem bekloppten Universum willkommen heißen möchte. Alles Liebe und viel Glück auf Deinem Weg, meine Süße. Osterkaraoke, Osterwandern, Osterlamm - Balkonkästen pflanzen, säen, Kleiderschränke entrümpeln, bügeln, Fußnägel sommerfit machen lassen, Luft, Luft.......ach, ja, die Meisen legen Eier, also, mehr die Meisin.....auch ich kriege Nachwuchs. Gerne.

Für mich soll's auch rote Rosen regnen

Mit den Mädels im Kino - eigentlich mag ich Biopics nicht. Gestern hat sich's doch gelohnt: große Gefühle. Sicherlich eine weichgespülte Variante des Knefschen Lebens, aber der geneigte Zuschauer bekommt eine Ahnung, welche Höhen und, vor allem, welche Tiefen dieses Leben ausmachen. Und gar nicht hoch genug zu loben, eine wunderbare Heike Makatsch, die zu Tränen rührt und wunderbar singt. Danach war Happy Hour genau richtig, um sich wieder zu sortieren und das Erlebte zu erfassen. Und sich vorzunehmen, beim nächsten Karaoke mal wieder selber zu singen. Oder auch nicht. Manche.

(Ver-) Satzstücke

Abendessen. Es gibt Fisch, Zuckerschoten und Püree. Das Kind (3) will keine Schoten, bloß Püree, die Mutter will, dass das Kind Schoten isst. Keine Übereinstimmung. Also, die Schoten weggeräumt, Püree auf den Teller, Kind will jetzt doch Schoten. Mutter entnervt: Immer dieses Hü und Hott...Kind, fröhlich: "Dann will ich Hü!". So.

Nachwuchsarbeit

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Ist ja überall ein wichtiges Thema, das Arbeiten mit und am Nachwuchs, beim FC Köln, im Amt des Oberbürgermeisters, bei Präsidentens und natürlich auch im Meisenheim. Jetzt ist das Nest fertig und man übernachtet jetzt brav zuhause. Da werden wohl bald die Eierchen zu sehen sein. Natürlich werden die Nestbesichtigungen nur bei Abwesenheit der Mieter durchgeführt, wie im richtigen Leben. Ich hatte da mal eine Vermieterin, die hat sogar meine Wäsche auf der Leine kontrolliert, um die Wasserverbrauchsabrechnung nach der Zahl der Personen aufschlüsseln zu können. Nein, soweit geht die Neugier nicht. Und natürlich lasse ich die Meises in Ruhe, wegen dem Naturschutz und so. Rote Liste, sage ich nur.