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Es werden Posts vom Oktober, 2008 angezeigt.

Vom Segen des Nichtstuns

Nach den heftig terminlastigen letzten Wochen habe ich mir ein Nichtstuer-Wochenende gegönnt. Wie das aussah: Einkaufen, Musik kaufen, DVD kaufen, frühstücken, DVD gucken, Abendessen kochen lassen, lesen, schlafen, frühstücken, Wäschewaschen, aufhängen lassen, baden, Abendessen kochen, essen, fernsehen, schlafen. Ergebnis: Das dicke Buch zuende gelesen, die Zeitung mal ganz geschafft, warm und entspannt im Sessel, gut gelaunt in die neue Woche gestartet, regenstabil. Nachmachen!!

Ruuuuuutkehlscher

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Die Ruuuuuuuutkehlscher mööten in Kölle eijentlisch Ruuutwiesskehlscher heißen. Dunnse ävver nit. Et jeben ävver janz vill davun, laat üsch berischte. 1992 war das Rotkehlchen Vogel des Jahres, weil es schon damals ins einer Existenz bedroht war. An diesem Wochenende sind mir in Köln allerdings tausende davon begegnet, tausende. Zuerst war ich im Stadion, wo ich gemeinsam mit 48.999 anderen Menschen einer rot-weissen Fußballmannschaft den Erfolg herbeigeschrieen habe. (Für die Statistiker - der Gegner hat auch rot-weiss, daher eine präzise Zahl). Hat funktioniert. Am Abend gab's dann Mitsingen in der Gruppe und solo und Singen insgesamt, also viel Singen. Dabei wird die Kehle von innen und außen rot, siehe oben, und es ist gut gegen Kalt und schlechte Laune, nicht gut für die Stimme am nächsten Tag. Hat funktioniert.

Wo sind die Delphine?

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Mein Leben lang liebe ich Delphine. Die sind jetzt in Köln eher selten zu finden. Also reise ich dahin, wo Delphine sind oder Delphine vielleicht sind oder wo es, Gerüchten zufolge, Delphine geben könnte. Glück gehabt mit erfolgreicher Sichtung von Delphinen immer dann, wenn sie irgendwo in Gefangenschaft waren und selbst, wenn ich das Insassenschicksal furchtbar finde, bin ich völlig begeistert von den eleganten Schwimmern. Ich bin fest davon überzeugt, dass Delphine einen Sinn für Ironie haben, wenn ich den Gesichtsausdruck richtig interpretiere. Diesen Sommer sollten es also echte, wilde, freilebende Delphine werden - in der Ägais. Ganz zu Anfang des Törns hat einer der Mitsegler Tümmler gesichtet, so sagte er. Von da ab habe ich auf das Meer geguckt und geguckt und geguckt und - nix. Nix. Gar nix. Phhhhhhhhh. Kein Delphin wollte von mir entdeckt, geschweige denn fotografiert werden, keiner. Daher habe ich relativ viel Urlaubszeit mit Blicke schweifen lassen und die Meeresoberfläc

Reisesalami

Wenn eine(r) eine Reise tut............dann gibt's was zu erzählen. Dann fang ich doch mal an. In die Ägäis zog es uns, zu Wasser wollten wir zwei Wochen den Wind die Route bestimmen und den Zufall das Ziel definieren lassen, Sonnenschein und Familienbesuch inklusive. Mitten in der Nach ging es los, mit Verspätung. Was mich im Arbeitsalltag wahnsinnig macht, kann ich im Urlaub leicht verschmerzen. Ich hatte ein Buch in der Hand - und im Flugzeug bin ich sofort eingeschlafen. Leidlich wach - Bus und Bustour - Sonne. Gut. Ankunft und Treffen mit dem türkischen Teil der Familie - halbes Jahr nicht gesehen und schon wieder ist das Kind gewachsen. Sieht aus wie der Papa. Gross und blond, spricht fließend Türkisch, wenig Deutsch noch. Schade, mit fünf Jahren sprach sie fließend. Schade. Am nächsten Tag zum Hafen und auf die Mitsegler gewartet, dann aufs Boot, einräumen, einkaufen, einstimmen. Abends essen in der Stadt. Begegnung der besonderen Art mit türkischer Hausmannskost, lecker,