Rheinromantik - draussen nur Kännchen

Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, so lange ist es her, dass ich sie zuletzt besucht habe, die alte Dame. Dieses Mal gab es eine relativ spontane Verabredung mit einer Freundin zu Kaffee und Kuchen, und, weil's so schön ist, am Sonntag nachmittag. Und es sollte mit d'm Rädsche jefahre werden.

Ach ja, da hab ich mir doch letztes Jahr ein tolles neues Fahrrad gekauft, und irgendwie blieb das dann unbenutzt im Keller, niemand kann mir sagen, warum das so war, es könnte aber tatsächlich (!!) mit Faulheit zusammenhängen. Guter Wille alleine reicht also nicht, hm.

Also hieß es ab in den Keller, die nigelnagelneuen holländischen knatschebunten Packtaschen an das Rad gefrösselt, und ab. Tja, hm, was soll ich Ihnen sagen, ich tat mich schwer, nach all' den Jahren, das Rad in Schwung zu bringen. Und warm........



Am Ziel wartete die Freundin und hatte schon einen Fastschattenplatz gefunden. Getränke kamen schnell "draussen nur Kännchen" - Kuchen war lecker. Unter uns floß der Rhein mit seinen sechs Knoten ungerührt nach Holland, egal, wer auf seinem Rücken paddelt oder relaxt. Die Schubverbände der Berufsschifffahrt ziehen mit mächtiger Bugwelle stoisch nach Süden. Alles fließt, auch sonntags.

Die Freundin wollte spazierengehen, die Rheinpromenade bot sich an, eine Schattenbank mit besten Aussichten lud zum Verweilen an der Lästerallee. Fazit: Es gibt in Köln noch Sonntagskleider und extra feingemachte Menschen, leicht nostalgisch und auch, ein bißchen, pardon, unzeitgemäß. Allemal nett.

Nach diesem sehr entspannten Nachmittag ging es zu Rade nachhause mit dem festen Vorsatz, so etwas jetzt öfter zu machen, ach ja und eine Tour mit dem Bötchen auch, und, und, und ......zu warm für mehr. Aber bald.

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