Erster Draussenkaffee - endlich

Fast nicht mehr vorstellbar gewesen, so ist es heute doch passiert. Man konnte in Köln draussen sitzen und Kaffee in der Sonne trinken. Das Frühlingsoutfit wollte heute an die frische Luft, die warme Jacke zur Sicherheit und aus tiefem Mißtrauen heraus auch mitgenommen. Mit der Freundin verabredet, das Shoppen auf später verschoben und die Zeit einfach genossen. Nicht ohne tiefere Einblicke in die individuelle Interpretation von Style und Experimentaloutfits zu gewinnen.

Wir hatten den Eindruck, dass der gute Geschmack irgendwie im Schnee stecken geblieben sein mußte, oder es waren doch noch das ein oder andere Mal Winterpfunde im Spiel, die durch das leichte Gewand aus dem letzten Frühjahr nicht ausreichend gebändigt oder doch wenigstens kaschiert werden konnten.



Eine dicke Wolke bester Laune hing als unsichtbarer Weichspüler unter dem kristallblauen Cityhimmel, die Sonne reflektierte als breites Grinsen oder doch freundliches Blitzen aus nahezu allen Gesichtern. So schön. Sooooo schön.

Kann es sein, dass Kaffee besser schmeckt, wenn man ihn unter blauem Himmel trinken kann? Ist es möglich, dass sich gute Laune und größtmögliche Albernheit ad hoc einstellt, wenn sich die Luft wie Champagner anfühlt? Die Bäume tun ihr Möglichstes, jetzt endlich grün zu werden, sie wissen wohl, dass sie spät dran sind. Es knospt und spriesst an jeder nur möglichen Stelle und das frische Grün ist Medizin für die frost- und schneegebeutelten Großstädter. Der Blick in den Himmel erspart den Blick auf die kölschen Schlaglöcher und ungezählten Großbaustellen. Durch die Sonnebrille betrachtet wirken viele Dinge anders, sooo schön. Bitte mehr.

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