Karaoke in Köln - Reloaded


Kaum zu glauben: heute abend durfte ich Zeugin sein bei der Geburt der 19-Ton-Musik- und das kam so: wie schon manchmal nach einem Heimspiel des FC Köln gab es auch heute abend einen Karaoke-Termin in der gleichnamigen Kneipe, also im Heimspiel.

Und , was soll ich Ihnen sagen: hinter so manch einem wohlbekannten, solide gereiften Titel verbarg sich eine völlig unbekannte neuartige Komposition mit reichlich atonalen Elementen und einem lebhaft drumherum geranktem menschlichen Beiwerk oder auch Dekor.

Dazu ist kritisch anzumerken, dass auch an einem eiskalten Winterabend kleine Puffärmelchen in XXXL den geneigten Zuhörer nicht vergessen machen, dass es eigentlich ein schöner Abend werden sollte. Schwierig, schwierig, wenn die Protagonisten überwiegend Kinder sind, die von modernster Kuschelpädagogik jedweder Fähigkeit zur Selbstkritik beraubt wurden. Auch die Abteilung Jungmann hat, von einer wirklich löblichen "Banana Boat-Interpretation" mal ganz abgesehen, nicht viel zu bieten. "Dicke Mädchen haben in Köln schöne Namen" , ja und nein. Auf Kriegsfuss mit einer Melodie gehen, geht nicht. Nicht überall, wo SINGSTAR draufsteht, ist auch SINGSTAR drin. Ein solides Mikrofon verzeiht nix.



Was in Köln allerdings immer geht: mit goldenen Engelsflügeln auf dem Rücken selbstverliebt und singend um die Häuser ziehen. Da holt keiner die Jungs mit der weißen Jacke, auch nicht, wenn Deine Haare grau sind und Du die 50 schon mehrfach hinter Dir gelassen hast, gut so.

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