Früher war Sommer mit einem alten (!!) Handtuch auf der Schwimmbadwiese sitzen in einem Badeanzug der immer irgendwie zu groß oder zu klein war, hart gekochte Eier essen, mit dem angespuckten Finger in der Brausetüte wühlen, mit nackten Beinen, dunkelbraun in Holzlatschen mit rotem (suuperwichtig) Lederriemen lärmig durch die Gegend laufen. Sommer war auch Erdbeereis, Gurkensalat mit frischem Borretsch, Quarkspeise, Pfirsiche vom Baum, Wespen im Gras, frisch gemähte Wiese, gaaaanz helle Haare haben und nach Sonnenmilch riechen. Hitzefrei haben, Geld fürs Schwimmbad erquengeln, mit dem Rad fahren. Zu spät nach Hause kommen. In den Urlaub fahren mit dem vollbepackten Auto an einen See oder das Meer oder die Berge, schön im Wechsel, einmal Deutschland, einmal Ausland, meistens Frankreich. Sommer war auch Zeugniszeit mit und ohne Versetzungsgefährdung. Einmal war Sommer Nachprüfung in Mathe, hieß: drei Wochen lang täglich drei Stunden konsequent Mathe üben. Seitdem beherrsche ich die binom
Mal angenommen, nur mal angenommen, ich würde jetzt hier wieder öfter aufschlagen, würden sich noch Leser finden, die zornigen Frauen - also in dem Fall mir - so viel Aufmerksamkeit entgegen brächten, dass sich ein wiederholter Rant doch noch lohnen würde? Ich meine, weniger Fußball, mehr Feminismus? Sagt mir einfach eure Meinung, den Rest erledige ich dann in gewohnter Manier....
Der Moment, als ich ihn sah und erkannte, war der Moment, in dem es mir fast das Herz zerriss. Ich kannte ihn aus einem Coaching vor ein paar Jahren. Nennen wir ihn Ulli. Ulli war lange als Ingenieur für einen führenden deutschen Konzern in der ganzen Welt unterwegs gewesen und hatte dann, mit Ende 50, diesen Job verloren, wie so viele. Ausgemustert. Kenntnisse nicht mehr ganz aktuell, ein freundlicher, bescheidener Mann, mit beiden Beinen auf der Erde, verheiratet, kinderlos. Kein trainierter Selbstdarsteller. Anfangs gab es viele Vorstellungsgespräche, die wurden weniger und weniger, die Motivation auch. Geblieben sind Optimismus und Gottvertrauen. Und ein Profil im Business Network. Ich sah ihn einige Zeit später im Fernsehen, als im Rahmen einer Charity Aktion einige Friseure Obdachlosen die Haare schnitten. Ich hab ihn da nicht gleich erkannt. Dann traf ich ihn hier um die Ecke, strahlend erzählte er mir, dass es ihm gut ging. Ich hab den Rucksack und die Schlafmatte u
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