Virtuelle Platzhirsche (m/w) - noch ganz echt????
Sachen gibt's, da muß man sich, sofern man/frau bei klarem Verstand ist, fragen: Gibt's das wirklich??? Ohne voreillig sein zu wollen, lautet die Antwort: Ja!
Nach fünfzehn Jahren Internet-Nutzung muss ich Ihnen jetzt eine kleine Geschichte erzählen, in der ich als staunende Nebendarstellerin mitwirke. Eins nach dem anderen. Wie Sie wissen, schreibe ich gern, tue das also auch zu vielen Fachthemen in virtuellen Foren ziemlich vielseitig. Ja, diejenigen, die mich kennen, können jetzt nicken, ich organisiere auch große Teile meiner privaten Aktivitäten online, lediglich beim Lesen bevorzuge ich ganz altmodisch Bücher.
Stellen Sie sich also vor, dass es Menschen gibt, deren täglich Brot darin besteht, durch Internet-Foren zu streifen und "Kontakte" zu sammeln, so wie man früher beim Glücksrad Vokale gekauft hat, nur eben viel mehr. Das können Sie nicht glauben? Tja.
Dem fatalen Irrtum unterliegend, dass die Menge der Kontakte die eigene Wichtigkeit steigert, fangen solche Menschen dann gelegentlich an, Allüren zu entwickeln. Allmachtsphantasien. Wahrnehmungsstörungen. Wahnvorstellungen.
Und plötzlich mutiert manch' ein Würstchen zum Platzhirschen und macht durch viel Geräusch auf sich aufmerksam. Viel Lärm um nichts. Rennt stolzierend durch den Wald. Er fängt an, virtuelle Reviere als seinen persönlichen Besitz zu betrachten, er stößt ununterbrochen Leute, die genauso für die Nutzung zahlen wie er, vor den Kopf, ja, er bedroht Menschen bis hinein in die Existenz. Glauben Sie nicht? Tja.
Und dann, dann passiert etwas ganz Banales - er bekommt einen Warnschuß, vom Besitzer des Reviers, wenn Sie so wollen, vor die Vorderläufe. Ungläubig, unbelehrbar, unfassbar - er ignoriert die Ansage. Und - fährt fort wie bisher, nur heftiger.
Und jetzt kommt die Variante 2.0 - Klick - und Schluss. Unspektakulär. Unblutig. Unwideruflich. Und gut. Ja, er hat Glück, er endet nicht als Geweih an der Wand, sondern als Niemand auf dem Sofa. Tja.
Natürlich hat er eine Fangroup. Aber das, das ist eine andere Geschichte.
Nach fünfzehn Jahren Internet-Nutzung muss ich Ihnen jetzt eine kleine Geschichte erzählen, in der ich als staunende Nebendarstellerin mitwirke. Eins nach dem anderen. Wie Sie wissen, schreibe ich gern, tue das also auch zu vielen Fachthemen in virtuellen Foren ziemlich vielseitig. Ja, diejenigen, die mich kennen, können jetzt nicken, ich organisiere auch große Teile meiner privaten Aktivitäten online, lediglich beim Lesen bevorzuge ich ganz altmodisch Bücher.
Stellen Sie sich also vor, dass es Menschen gibt, deren täglich Brot darin besteht, durch Internet-Foren zu streifen und "Kontakte" zu sammeln, so wie man früher beim Glücksrad Vokale gekauft hat, nur eben viel mehr. Das können Sie nicht glauben? Tja.
Dem fatalen Irrtum unterliegend, dass die Menge der Kontakte die eigene Wichtigkeit steigert, fangen solche Menschen dann gelegentlich an, Allüren zu entwickeln. Allmachtsphantasien. Wahrnehmungsstörungen. Wahnvorstellungen.
Und plötzlich mutiert manch' ein Würstchen zum Platzhirschen und macht durch viel Geräusch auf sich aufmerksam. Viel Lärm um nichts. Rennt stolzierend durch den Wald. Er fängt an, virtuelle Reviere als seinen persönlichen Besitz zu betrachten, er stößt ununterbrochen Leute, die genauso für die Nutzung zahlen wie er, vor den Kopf, ja, er bedroht Menschen bis hinein in die Existenz. Glauben Sie nicht? Tja.
Und dann, dann passiert etwas ganz Banales - er bekommt einen Warnschuß, vom Besitzer des Reviers, wenn Sie so wollen, vor die Vorderläufe. Ungläubig, unbelehrbar, unfassbar - er ignoriert die Ansage. Und - fährt fort wie bisher, nur heftiger.
Und jetzt kommt die Variante 2.0 - Klick - und Schluss. Unspektakulär. Unblutig. Unwideruflich. Und gut. Ja, er hat Glück, er endet nicht als Geweih an der Wand, sondern als Niemand auf dem Sofa. Tja.
Natürlich hat er eine Fangroup. Aber das, das ist eine andere Geschichte.
Kommentare