Früher war Sommer mit einem alten (!!) Handtuch auf der Schwimmbadwiese sitzen in einem Badeanzug der immer irgendwie zu groß oder zu klein war, hart gekochte Eier essen, mit dem angespuckten Finger in der Brausetüte wühlen, mit nackten Beinen, dunkelbraun in Holzlatschen mit rotem (suuperwichtig) Lederriemen lärmig durch die Gegend laufen. Sommer war auch Erdbeereis, Gurkensalat mit frischem Borretsch, Quarkspeise, Pfirsiche vom Baum, Wespen im Gras, frisch gemähte Wiese, gaaaanz helle Haare haben und nach Sonnenmilch riechen. Hitzefrei haben, Geld fürs Schwimmbad erquengeln, mit dem Rad fahren. Zu spät nach Hause kommen. In den Urlaub fahren mit dem vollbepackten Auto an einen See oder das Meer oder die Berge, schön im Wechsel, einmal Deutschland, einmal Ausland, meistens Frankreich. Sommer war auch Zeugniszeit mit und ohne Versetzungsgefährdung. Einmal war Sommer Nachprüfung in Mathe, hieß: drei Wochen lang täglich drei Stunden konsequent Mathe üben. Seitdem beherrsche ich die binom...
Kurios ist, wenn Sie der Servicemitarbeiter des Gelben Riesen fragt, in welcher Beziehung Sie zu einer abgängigen Lieferung stehen, oder? Immer wieder ein besonderes Vergnügen, wenn man ein Päckchen in einer Postfiliale abholen will, welches dort seit zwei Tagen nichts anderes tut, als eben darauf zu warten. Also, genau genommen auf mich. Ein schwüler Tag und Schüttregen, dass sind echte Adventure Accessoires, passend zu der eigentlichen Unternehmung.
Leere Postfiliale mit drei freien Mitarbeitern, das hätte mich schon stutzig machen sollen, der übliche Posthumorist ist auch dabei. Die nette Dame ist bemüht, fragt nach, lässt sich meinen Namen buchstabieren, ich zücke prophylaktisch meinen fingerabdrucksicheren Personalausweis. Vorbereitet sein ist alles.
Kein Päckchen. Dafür zückt sie ein Blöckchen, von dem sie ein Kärtchen abzieht mit der "kostenlosen Servicenummer". Ich möge da anrufen, weil auch der Nachfrageanruf in der Nachbarfiliale ergebnislos bleibt. Ich st...
Zu Fuß nach hause gehen aus dem Büro - das fiel heute ins Wasser. Ach was, das fiel nicht, das wurde ersäuft. Schüttregen, schwarze Wolken, Temperatursturz um zweistellige Gradzahlen, just zum Feierabend. Wann sonst?
Der nette Kollege gibt den Taximann, geduldig den Umweg in Kauf nehmend. Und dann - damit er seinen Termin nicht verpasst, springe ich an der Ecke aus dem Auto "DANKE UND SCHÖNES WOCHENENDE", famous last words. Mein rechter Fuß landet in einem reißenden Bach in der Gosse, macht nix, FlipFlops können das.
Rote Ampel, also quer, und? Pfützen, Pfützen, Pfützen!!!! Also? Ich bin die letzten Meter nach Hause gehüpft, Ziel war - na, woran erinnert Sie das - nicht ins Wasser zu treten, sondern auf das Trockene.
Was soll ich Ihnen sagen? Weg, der Stress, weg das Büro, weg die schlechte Laune wegen des Regens, weg gehüpft quasi. Die Frau war nass, die Haare kringelten sich fröhlich vor lauter Feuchtigkeit und ein breites, zufriedenes Grinsen guckte mir aus de...
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