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Mein Besuch in der Vorhölle

Orange-apricot-khaki, das ist die Farbkombination meiner Vorhölle - dekoriert mit einem Dreifachspiegel und mindestens 1000 Watt Neonbeleuchtung. Um mich herum Einkäuferinnen, die sich mit ihrer jeweiligen Begleitung über Passform und andere Basics der Wunschobjekte unüberhörbar laut austauschen " die 38 sitzt an mir wie eine Pelle, kann isch nit kaufen", " jetzt krieje isch der Rabatt jar nit mih, für denn isch für Weihnachten die Juutscheine hatte", ""Frollein, passt mir dat?" Und ich - mitten drin in der Unbarmherzigkeit, nein, der Pullover, der auf dem Bügel soooooooo gut aussah, in escht, nee, janz fürschterlisch. Und ich hatte auch schon weniger Falten und Beulen im Gesicht und mehr Farbe. Mantel aus, Schal weg, Pullover aus, Handy klingelt, danach die Prozedur einige Male locker wiederholt und ich brauche mindestens einen Kaffee. Schweißperlen auf der Stirn und Erschöpfung im Gesicht. Es lebe der Online-handel, nie wieder Schlußverkauf. Nie wie...

Prinzenproklamation und Schull - und Veedelszüch

Der Prinz ist schwarz und hat eindeutig Migrationshintergrund. Er ist seit heute mittag 12.00 Uhr Ortszeit offiziell in Amt und Würden. Sein Vorgänger scheidet als unbeliebtester Amtsträger aller Zeiten aus dem Amt und ist darüber untröstlich, natürlich hat er nichts dazu beigetragen. Er hofft darauf, dass ihm die Geschichte Recht geben wird. Träum weiter, Dabbelju! Der Neue ist klug, gebildet und freundlich - er hat seine Wahlkampagne im Web 2.0 finanziert mit Klein und Kleinstspenden, das war ganz neu für die Menschen, die bisher das Land gemanagt haben, dass als Mutter des Internets gelten kann. Die Gegener fürchten jetzt, dass er auch weiterhin die Jüngeren mit den neuen Medien erreichen wird. Überraschung!!! Historische Location, nett dekoriert, die Marie-Luise Nikuta ist auch schwarz und heißt Aretha Franklin und sie singt ebenfalls ein Mottolied. Dann wird gebetet, ab jetzt also mit dem himmlischen Segen regiert. Die Antrittsrede frei gesprochen, 20 Minuten ohne Skript, Respekt....

2009 - Superwahljahr

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Es fing ja eigentlich schon letzten November an, das Superwahljahr: Obama löste den Hype aus, der jetzt dann zur Vollendung geführt werden wird. Dabei scheint eine der wirklich wichtigen Fragen zu sein, welches Kleid Michelle bei der Inauguration tragen wird - da überschlagen sich die Medien derzeit vollkommen, der Termin passt ja auch genau zwischen die Golden Globes und die Oscars. Vielleicht einen schlichten Zweiteiler in gunatanamoorange mit drei Angie-Knöpfen?? Das Kleid wird dann für die Ewigkeit erhalten werden, geht es doch sofort ins Museum zu den anderen Präsidentengattinenkleidern, schon Mrs. Washington zollte dem nationalen Interesse Tribut, auch ihr Kleid hängt da, für immer. Symbole des wahren Volksinteresses. Unser Superwahljahr beginnt in Hessen, wo ebenfalls noch nicht klar ist, wer das größere Übel ist, der Kaltschnäuzige, Ungeliebte oder der Tapsige, Unerfahrene mit dem lustigen Namen und der Brille. Eine Wahl, die höchst überflüssig hätte sein müssen, Steuergelder s...

Klimawandel???? - Klimawandel!!!!!

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Jeder kennt ja die tollen Postkarten mit verschneiten Tannen, Bergen, im Wintersonnenschein glitzernde Eiskristalle, zugefrorene Seen, Berghänge, blauer Himmel, Kinder mit roten Nasen, die sich fröhlich jauchzend eine Schneeballschlacht liefern und sich dann zu einem heißen Kakao bei Mama einfinden und friedlich "Mensch ärger Dich nicht " spielen. Fortbewegungsmittel sind bevorzugt Schlitten, Skier, Schlittschuhe oder Snowboards - in ganz romantischen Fällen ein Pferdeschlitten mit einer Pelzdecke und zwei gutmütigen Schimmeln vorn angespannt. Soweit das Klischee des deutschen Winters, olfaktorisch ergänzt durch Bratapfelduft. Jetzt mal die Realität in Köln, Januar 2009 Im Kölner Dom ist das Weihwasser eingefroren. Heute morgen habe ich die Milch vom Balkon zum Auftauen in den Kühlschrank gestellt. Ich denke über die Vor- und Nachteile wärmender Zusatzunterwäsche nach und, noch schlimmer: ich rede mit anderen Menschen darüber!! Gestern habe ich auf der Strasse live miterleben...

Alles neu - alles gut!!!!

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GottseiDank ist es vorbei, das blöde alte Jahr. Haken dran und fertich. Ich will jetzt ein neues, gutes, unbenutztes, jungfräuliches Jahr ohne negative Vorzeichen, ohne absehbare Katastrophen ohne unnötige Aufreger - aber mit den alten verlässlichen Größen. So! Und ich will, dass ab jetzt alles besser wird und zwar total und sofort. So! Und wehe, wenn nich. Verdammt!

ssänkju - season

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Auch dieses Jahr wird ohne gute Vorsätze zuende gehen. Hoffe ich doch, alles auch so erledigen zu können. Und dran zu bleiben an den guten Taten. Deswegen ist jetzt mal unbedingt der Zeitpunkt für all die "Danke schöns" gekommen, die ich sonst nicht einbringen, anbringen, unterbringen, zustandenbringen konnte. Manchmal verschlägt es ja sogar mir für einen kurzen Moment die Sprache. Eins also für den netten Menschen, der mir diese Woche nicht nur einen Parkplatz, sondern auch das bezahlte Ticket dazu überlassen hat. Großartig. Eins für all die freundlichen Call Center Agenten, die mich nicht anrufen, um mir Angebote zu machen, die ich nicht brauche. Eins in jedem Fall für den netten Käseverkäufer, der mich alle Sorten probieren läßt, wenn ich mich nicht entscheiden kann, was ich kaufen möchte. Eins ganz unbedingt für die besondere Frau, die mich mit klugen Sätzen versieht, wenn ich sie brauche. Auch und ganz besonders eins an alle, die mir Unterschlupf, sichere Häfen und warme...

Seelenwinter

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Seelenwinter ist eine jahreszeitenunabhängige Wetterlage, oder besser: Großwetterlage. Sie kann dich mitten im Sommer erwischen. Häufiger ereilt sie dich aber doch in der dunkleren Hälfte des Jahres, fast immer in Folge eines akuten Auslösers. Je älter du wirst, desto besser kannst du lernen, damit umzugehen, hoffst du. Rückzug ist eine der Möglichkeiten, nur wenige Vertraute, sehr Vertraute in Deine Umgebung lassen, die, von denen Du annimmst, dass es in ihrer Gegenwart nicht noch kälter wird, noch dunkler. Bücher helfen auch, Alkohol ist eher schlecht, Schokolade und Suppe gut, auch Tee, Ingwertee und Rosenduft oder Zimt. Alles hilft, kurzfristig, an manchen Tagen besser als an anderen. Du wirst angreifbar, psychisch und physisch angreifbar, das Immunsystem gibt den Geist auf, Pickel und Flecken im Gesicht haben jetzt Hochsaison. Und Beulen und Ringe um die Augen herum. Braucht kein Mensch. Was auch gut ist, ist alles, was leuchtet und glitzert, also Helligkeit und Heiterkeit vorgauk...

Spass mit der Telekom - Überraschung!!!

Ganz kurz: DSL bestellt, Termin bekommen, Hardware pünktlich geliefert, eingebaut, Leitung funktioniert nicht - Hotline, nach nur vier Anrufen am Wochenende (!!!) alles repariert. DSL funktioniert. So kann's gehen. Danke.

Knick-Knack

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Es gibt Tage, die möchte man nicht. Bei mir war es dieser Montag, an dem meine Schreibtisch-Orchidee beschloss, alle Blüten abzuwerfen, alle, auf einmal, alle ab. Das sprach für gravierende Veränderungen. Die kamen dann auch - am selben Tag. Alles anders, alles neu, Perspektivwechsel. Im Feng Shui hat die Orchidee eine Bedeutung: Schon Konfuzius berichtete von ihrem Duft und verwendete sie als Schriftzeichen »lán« (蘭), was so viel wie Anmut, Liebe, Reinheit, Eleganz und Schönheit bedeutet. In der chinesischen Gartenkunst gilt sie als Symbol für Liebe, Schönheit und für ein junges Mädchen. Im Geschäftsleben steht sie für gute Kommunikation und gute Geschäfte. Ich muß mir eine neue Orchidee kaufen - irgendwann. Und die alte kriegt eine ruhige Ecke zum Erholen.

KiK - Karaoke in Köln

Drum singe, wem Gesang gegeben - also, das war ganz eindeutig früher. Heute ist Karaoke der Spaß am Samstagabend, hauptsächlich für Grüppchen und Gruppen, Mädchen, Jungs und mixed. Unter Einfluss von Alkohol und dem johlenden Applaus der mitgebrachten Fangroup trauen sich Menschen an Mikrofone, um das ein oder andere Lieblingslied zum besten zu geben. Manchmal, nur manchmal wäre es besser, die ein oder andere Laura oder Vera würde es lassen oder doch, wenn dann, mit Material, dass zum persönlichen Singvermögen passt, also stimmlich, rhythmisch, tempotechnisch. Schnell singen wollen heißt schnell lesen können müssen, Alkohol dämpft die Koordination von beidem, steigert aber den Mut ins Grenzenlose, die Gesangsqualität eher nicht. All die vielen Songs, die man so zuhause mit der Haarbürste in der Hand mehrfach geübt hat, sind plötzlich wech. Die Karaokemacher, also die, die die Videos drehen und mit den Texten versehen, sind ganz oft Chinesen, die den Songs Gewalt antun, kein Timing pass...

Frühstückssoziologie

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Hotelfrühstücke sind auch so eine Sache - in einem Saal mit sprödem Charme (Capacidad: 495 Personas) mußt Du zuerst mal jeden Morgen Deinen Platz finden, sehr früh, weil die Zeit ja vorgegeben ist, trabst du an und guckst. Die Freundin will am Fenster sitzen, weil sie 'rausgucken will, Du siehst sowieso noch nix, aber egal, Fenster. Dann folgt die Erkundung des Angebots, viel zuviel, viele Dinge, die Du zuhause auch nicht essen würdest, aber auch egal. Obst, Saft, Müsli, Kaffee, das wärs dann eigentlich gewesen, aber, es gibt ja noch soviele andere Leckereien, Eier gespiegelt und gerührt, Wurst, Schinken, Speck, Käse, Tomaten, Kartoffeln, Erbsen, Möhren, süße Brötchen, Kuchen, Joghurt......also ein zweiter Teller. Dann sitzt du an Deinem Tisch, noch maulfaul weil zu früh und um dich herum tobt das Leben. Im Pool draussen siehst du die Frühsportler, er ganz jung und sehr dynamisch, sie nicht ganz so jung, aber doch bemüht, die Dynamik aufzugreifen. Nebendran eine Familie mit einem v...

Vom Segen des Nichtstuns

Nach den heftig terminlastigen letzten Wochen habe ich mir ein Nichtstuer-Wochenende gegönnt. Wie das aussah: Einkaufen, Musik kaufen, DVD kaufen, frühstücken, DVD gucken, Abendessen kochen lassen, lesen, schlafen, frühstücken, Wäschewaschen, aufhängen lassen, baden, Abendessen kochen, essen, fernsehen, schlafen. Ergebnis: Das dicke Buch zuende gelesen, die Zeitung mal ganz geschafft, warm und entspannt im Sessel, gut gelaunt in die neue Woche gestartet, regenstabil. Nachmachen!!

Ruuuuuutkehlscher

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Die Ruuuuuuuutkehlscher mööten in Kölle eijentlisch Ruuutwiesskehlscher heißen. Dunnse ävver nit. Et jeben ävver janz vill davun, laat üsch berischte. 1992 war das Rotkehlchen Vogel des Jahres, weil es schon damals ins einer Existenz bedroht war. An diesem Wochenende sind mir in Köln allerdings tausende davon begegnet, tausende. Zuerst war ich im Stadion, wo ich gemeinsam mit 48.999 anderen Menschen einer rot-weissen Fußballmannschaft den Erfolg herbeigeschrieen habe. (Für die Statistiker - der Gegner hat auch rot-weiss, daher eine präzise Zahl). Hat funktioniert. Am Abend gab's dann Mitsingen in der Gruppe und solo und Singen insgesamt, also viel Singen. Dabei wird die Kehle von innen und außen rot, siehe oben, und es ist gut gegen Kalt und schlechte Laune, nicht gut für die Stimme am nächsten Tag. Hat funktioniert.

Wo sind die Delphine?

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Mein Leben lang liebe ich Delphine. Die sind jetzt in Köln eher selten zu finden. Also reise ich dahin, wo Delphine sind oder Delphine vielleicht sind oder wo es, Gerüchten zufolge, Delphine geben könnte. Glück gehabt mit erfolgreicher Sichtung von Delphinen immer dann, wenn sie irgendwo in Gefangenschaft waren und selbst, wenn ich das Insassenschicksal furchtbar finde, bin ich völlig begeistert von den eleganten Schwimmern. Ich bin fest davon überzeugt, dass Delphine einen Sinn für Ironie haben, wenn ich den Gesichtsausdruck richtig interpretiere. Diesen Sommer sollten es also echte, wilde, freilebende Delphine werden - in der Ägais. Ganz zu Anfang des Törns hat einer der Mitsegler Tümmler gesichtet, so sagte er. Von da ab habe ich auf das Meer geguckt und geguckt und geguckt und - nix. Nix. Gar nix. Phhhhhhhhh. Kein Delphin wollte von mir entdeckt, geschweige denn fotografiert werden, keiner. Daher habe ich relativ viel Urlaubszeit mit Blicke schweifen lassen und die Meeresoberfläc...

Reisesalami

Wenn eine(r) eine Reise tut............dann gibt's was zu erzählen. Dann fang ich doch mal an. In die Ägäis zog es uns, zu Wasser wollten wir zwei Wochen den Wind die Route bestimmen und den Zufall das Ziel definieren lassen, Sonnenschein und Familienbesuch inklusive. Mitten in der Nach ging es los, mit Verspätung. Was mich im Arbeitsalltag wahnsinnig macht, kann ich im Urlaub leicht verschmerzen. Ich hatte ein Buch in der Hand - und im Flugzeug bin ich sofort eingeschlafen. Leidlich wach - Bus und Bustour - Sonne. Gut. Ankunft und Treffen mit dem türkischen Teil der Familie - halbes Jahr nicht gesehen und schon wieder ist das Kind gewachsen. Sieht aus wie der Papa. Gross und blond, spricht fließend Türkisch, wenig Deutsch noch. Schade, mit fünf Jahren sprach sie fließend. Schade. Am nächsten Tag zum Hafen und auf die Mitsegler gewartet, dann aufs Boot, einräumen, einkaufen, einstimmen. Abends essen in der Stadt. Begegnung der besonderen Art mit türkischer Hausmannskost, lecker,...

Smokefreeeeeeeeeeeeeeeee

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Rauchfrei seit zwei Jahren öffnet die Sinne für andere Dinge. Manche Dinge schmecken besser, fast alles - mich eingeschlossen - riecht besser. Atmen, einfach atmen. Morgens nicht husten müssen, sehr schön. Überlebenslogistik einfach gemacht: egal, welcher Kiosk oder welche Tanke wo und wann noch geöffnet ist, Kleingeld für irgendwelche Automaten bereit halten, auch nicht mehr nötig. Ich ärgere mich nicht mehr über leere Feuerzeuge. Ich freue mich über die Wahrer der Nichtraucherschutzgesetze. Ich begrüße Nichtraucherzonen. Ich arbeite in einem rauchfreien Büro. Ich gehe zum Reden mit Kollegen vor die Tür. Ich fahre in einem wohlriechenden Auto. Ich genieße olfaktorische Reize. Ich bin nicht fanatisch. Ich freue mich einfach übers Nichtrauchen.

Zack - kalt

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Kaum hab ich es geschrieben, schon ist es Vergangenheit, das Spätsommerfeeling. Heute hat es sich vom leisen Regenfilmchen zum Dauerschauer entwickelt. In meiner bergischen verschieferten Umgebung ist das wahrhaftig unsexy. Wenn Du aus dem Fenster guckst und die Regentropfen springen vom Boden höher ab als die Meisen groß sind, dann ist das einfach ganz großer Mist. Weil das der Moment ist, wo du begreifst, dass auch dieses Jahr so gut wie vorbei ist. In den Regalen gibt es wahrhaftig schon Domino-Steine, also Adieu 2008!!! Mein Balkon kriegt schon Steppencharakter. Neeneenee, Petrus, 14° an einem Tag klauen, das geht gar nicht. Oh, ich hasse dieses Wetter, Himmel grau, Sturm, nass, kalt, bäh. Aber - deutscher Herbst, ätsch, ich hol mir die Sonne einfach woanders wieder. Nänänänänä........

Re-summer

Einen Tag lang wieder Sommer - 28 ° - schon Zeit für Abschied?? War's das für dieses Jahr? Wird's bald fies???? Egal, ich werde diesen Tag mitnehmen, weitgehend eine Sonnebrille tragen, die Strümpfe weglassen und zu Mittag ein Eis essen. Mir doch egal, wenn alle schreien, dass es bald Herbst wird, also Zeit zum Hausbauen. Dann nehme ich ihn für mich, diesen wunderbaren Tag, der heute mit Nebelschwaden über den Tälern des Bergischen Landes begann, jetzt strahlendblau und sonnig und warm ist und möglicherweise zu schnell vorbei - ich mache ihn ganz einfach zu meinem Tag. So.

Bridging - es kommt drauf an, was man draus macht

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Manchmal fehlt mir eine Brücke. Du hast dich auf einen neuen Weg gemacht und plötzlich tut sich ein Graben vor Dir auf. Stopppp. Schreit alles in Dir. Gefahr. Umkehren. Andern Weg suchen. Blöd ist, wenn hinter Dir kein Weg mehr ist, rechts und links auch nicht. Jetzt sollst Du Architekt sein und eine Brücke bauen. Du könntest auch nach einem Boot schreien, vielleicht hört Dich ja ein Fährmann. Verlass Dich lieber nicht drauf. Fang an, zu bauen und baue darauf, dass es Dir gelingt. Es ist wahrscheinlich nicht Deine erste Brücke und Du willst ja auch keinen Architekturpreis gewinnen, Du willst ja bloß über den Graben. Sehr wahrscheinlich wirst Du, kaum das du mit dem Bauen angefangen hast, Hilfe bekommen, Menschen, die wissen, dass es ganz schwer ist, eine Brücke alleine zu bauen, Menschen, die erkennen können, dass Du sie brauchst. Lass Dir helfen. Bedanke Dich. Hilf beim Nächsten selber. Dann ist es plötzlich wie im Sandkasten: ganz einfach und sehr lustig. Und Fehlversuche lassen sich...

Summer feelings??? Nicht so ganz.

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Eigentlich wäre ja noch Sommer und eigentlich müßte es ja brüllheiß sein, Ende August. Eigentlich sind meine Sommerblumen auf dem Balkon schon fast alle verblüht. Eigentlich müßte man im August noch draußen Eis essen und abends im Biergarten sitzen. Eigentlich. Eigentlich. In Wirklichkeit geht man ins Kino und verabredet sich schon in Lokalen mit "Drinnen"-Option. Eigentlich kauft frau sich schon wieder geschlossene Schuhe und Strickjacken. Und Bücher für die Zuhause-Abende, die da kommen werden. Sicherlich. Ganz sicherlich. Doch dann versammeln sich auf dem Balkon vor dem Büro fünf kleine Kohlmeisen und zwitschern ein Sommerlied. Meisterlich.Meisterlich.