Pflugenten

An unserem Segelsee leben eine Reihe verschiedener Vögel. Komische, die halten den ganzen Tag lange Stangen mit durchsichtigen Schnüren in das Wasser und wohnen in tarnfarbenen Zelten. Die mögen es gar nicht, wenn der Wind mal ein Boot in ihre Richtung treibt. Die zetern dann ziemlich laut.
Dann gibt es noch


Enten und Gänse, die jetzt ihren Jungen das Überleben in freier Natur beibringen müssen. Dabei habe ich gestern sehr merkwürdige Dinge gesehen.

Eine Entenmama, die sechs kleine Entchen großziehen muss, muss diese neugierigen Dinger immer auf der gesamten Seefläche einsammeln, weil die soooooo neugierig sind. Dazu benutzt sie verschiedene Ruflaute, die sich in Intensität und Frequenz steigern, je weiter die Brut verschwommen ist. Für die allerletzte Konsequenz hat sie einen Ton, der den Burschen deutlich Beine macht. Dann passiert ein kleines Schauspiel: die Junioren tauchen so weit aus dem Wasser auf, dass nur noch die Füßchen drin sind und mit ein paar schnellen Schlägen huschen sie übers Wasser Richtung besorgte Mama - Pflugenten eben. Macht Spaß und deutet darauf hin, dass es schon ganz sinnvoll sein kann, mal die Beine in die Hand zu nehmen, wenn die Mama ruft. Auch, wenn man aus dem Kükenalter lange raus ist.

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