Schalkemandeln

Manche Nachmittage sind so perfekt, dass sie einen eigenen Text verdienen. So einer war am Samstag. Es gab eine Verabredung zum Fußball gucken, ein Kuchen wurde gebacken, Sekt kalt gestellt, überschüssige Klamotten in die legendären blauen Tragetaschen gepackt, zum Verschenken und los. Handtaschen und Schuhe auch.

Ein großes rotes Sofa, ein Tisch voller Figurkiller und Menschen, teilweise mit Fußballtrikots - kurz, allerbeste Laune und knisternde Spannung. Die Fans des Tabellenletzten haben es wahrhaftig nicht so ganz leicht. Kinder und Hunde schon. Meistens.



Neuer Trainer, neues Konzept, neue Kritik, altes Leiden, nicht schön. Das letzte Spiel in Hamburg wurde ja in meiner Gegenwart in den Sand gesetzt, aber so was von, dass wir beschlossen hatten, in Köln zu bleiben und nicht erneut eine lange Busfahrt überleben zu müssen. Rosa Sekt schmeckt im übrigen auch zu hause. Besser noch, weil kälter und nicht aus dem Plastikbecher.

Der Kuchen war der Hit, auch mit zu wenig Sahne, einfach ganz große Klasse, die amandes brûlées entstanden wegen Nichtbeachtung des Backwerks während...aber das ist eine andere Geschichte. Draußen schüttete es schauernd.

Und dann das Spiel, ein Elfer, der keiner war, da fingen die Köpfe an, zu hängen - oooooh Rückstand, nicht gut. Doch, Ausgleich, überraschend, ging. Ich mach es kurz, es blieb spannend, sehr spannend. Der Trainer brach sich die Hand. Es fielen sieben Tore. Kuchen, Sekt, Chips und Nüsse? Viel Gelächter, die Modenschau aus Zeitmangel auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Sie finden das unsportlich? Nein, dass war klasse, allererste Liga. Danke allen, die dabei waren.

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